Echter HinguckerAußergewöhnliche Hausfassade bringt Menschen in Köln zum Staunen

Das Haus mit der außergewöhnlichen Außenfassade in Köln-Nippes.

In Nippes auf der Escher Straße kann wohl eine der außergewöhnlichsten Hausfassaden in Köln bestaunt werden.

Eine Hausfassade als echte kölsche Sehenswürdigkeit? Klingt komisch, gibt es aber in Nippes seit rund 18 Jahren zu bestaunen. 

von Kerstin van Kan (kvk)

Ein kunterbuntes Haus und das mitten in Köln: Auf der Escher Straße in Nippes ist ein Eckhaus zu einer echten Sehenswürdigkeit geworden – und das wegen seiner Einzigartigkeit.

Aber warum scheint das Haus so etwas Besonderes zu sein? Ganz einfach: Die Fassade des Eckhauses, welches sich nur ca. 100 Meter entfernt zur S-Bahn-Haltestelle Köln-Nippes befindet, ist ein wahrhaftiges Kunstwerk.

Außergewöhnliche Hausfassade in Köln-Nippes bestaunen

Eine typische Hausfassade, wie man sie kennt, die aus Klinkern besteht und völlig unscheinbar wirkt, ist hier nicht zu finden, ganz im Gegenteil. 

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Im Jahr 2005 wurde das Haus von dem in Köln-Ehrenfeld lebenden Künstler Ali Yünlü gestaltet und mit zahlreichen Mosaik-Steinchen, Natursteinen sowie 3D-Zeichnungen verziert – und somit wurde es zu einem echten Hingucker.

Jedes Fenster des Hauses wird durch eine besondere Umrandung hervorgehoben und mittig, kaum zu übersehen, ragt ein riesiger gelber Schriftzug hervor: Kriescher.

Dieser Schriftzug erinnert an alte und vergangene Zeiten. Von 1903 bis 2013 befand sich in dem Haus die sogenannte Gaststätte Kriescher, mittlerweile befindet sich dort jedoch ein Immobilienbüro. 

Im Jahr 2005 haben sich die Hauseigentümer dazu entschieden, der Fassade einen besonderen Feinschliff zu verpassen und engagierten den Kölner Künstler.

In Anlehnung an den spanischen Künstler Antonio Gaudi sowie den österreichischen Künstler Hundertwasser verzauberte er die Hausfassade in etwas Besonderes.

Kölner Künstler gestaltet Hausfassade: „Viele haben Träume...“

Gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ verriet Ali Yünlü während des Umwandlungsprozesses im Jahr 2005: „Viele haben Träume und Wünsche, können sie aber nicht umsetzen. Das ist meine Chance.“

Seitdem kommen immer wieder zahlreiche Menschen vorbei, um sich das außergewöhnliche Haus aus nächster Nähe anzuschauen. Auch vorbeifahrenden Autos machen Halt, um das Kunstwerk zu bestaunen. 

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Die Idee der bunten und schrillen Hausfassade hatten die Haus- und Kneipenbesitzer selber: „Wenn man Außergewöhnliches anbietet, erhöht das auch die Vermarktungsmöglichkeiten“, hieß es damals.

Reichlich Aufmerksamkeit bekommt das Haus allemal, seitdem es 2005 eine schrille Rundum-Erneuerung bekommen hat und zählt damit wohl zu einem der außergewöhnlichsten Häuser in ganz Köln.