Bei Demo in KölnTesla von Rabaue-Sänger bespritzt, beklebt und bespuckt – „Ich wurde als Nazi bezeichnet“

Alexander Barth beim Auftritt auf der Bühne.

Alexander Barth tritt mit den Rabaue in dieser Session auch gerne mal als Günter Eilemann aus dem legendären Eilemann-Trio auf.

Bei der Demonstration gegen Rechts hat es einen Zwischenfall gegeben. Einzelne beschädigten den Tesla von Rabaue-Sänger Alexander Barth, um ihre Wut über Firmenchef Elon Musk kundzutun.

Alexander Barth ist seit 2015 Frontmann der Rabaue. In dieser Session ist er mit seiner Gruppe wieder eifrig unterwegs, genießt die ausgelassene und fröhliche Karnevals-Atmosphäre in den Sälen. Am Samstag (25. Januar 2025) verging ihm jedoch die gute Laune.

Der Sänger hatte sein Auto in der Nähe des Neumarkts in einer Parkbucht abgestellt, um noch ein paar Besorgungen zu machen. In dem Moment zog die Demonstration gegen Rechts vom Heumarkt Richtung Hohenzollernring, wo die Abschlusskundgebung stattfand.

40.000 Menschen demonstrieren – nur wenige fallen dabei aus der Rolle

40.000 Menschen gingen nach Polizei-Schätzungen bei der Demo mit, nahezu alle friedlich und diszipliniert. Doch ein paar Teilnehmende fielen aus der Reihe. Als sie an Barths Auto vorbeikamen, bespritzten, beklebten und bespuckten sie den Wagen. „Fuck AfD, Fuck Musk“, wurde draufgeschmiert.

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Barth fährt einen Tesla und Firmenchef Elon Musk wird vorgeworfen, er habe bei einer Veranstaltung zur Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump eine dem Hitlergruß ähnliche Geste gezeigt. „Ich fahre dieses Auto mit Sicherheit nicht wegen des Konzernchefs“, sagte der Musiker zu EXPRESS.de.

„Die Idee der Demo unterstütze ich komplett. Friedlich und vernünftig gegen die AfD auf die Straße zu gehen, finde ich absolut in Ordnung. Aber es wurde mit Trommelstöcken auf den Kofferraum gehauen. Als ich mich beschwert habe, wurde ich als Nazi tituliert“, sagte der Rabaue-Kopf.

Ihm sei Prügel angedroht worden. Kleine Kinder hätten gegen das Auto gespuckt, während die Eltern lachend daneben gestanden hätten, klagte der Frontmann.

Alexander Barths Tesla steht in einer Parklücke.

Alexander Barth hatte seinen Tesla am Samstag (25. Januar 2025) in der Nähe des Neumarkts geparkt. Dort zog die Demonstration vorbei.

„Hätz statt Hetze ist auch meine Gesinnung und mit absoluter Sicherheit wähle ich nicht die AfD. Aber mein Eigentum zu beschädigen, hat nichts mit gesundem Menschenverstand zu tun. Das ist nicht mein buntes Kölle.“

Der Sänger unterstützt ausdrücklich jeden Aufruf zur Demokratie. Und deshalb wollte er selbst nach diesem für ihn so frustrierenden Erlebnis eins nicht vergessen: „Hoffentlich gehen alle zur Wahl im Februar.“