Köln – Knapp acht Monate ist es her, dass Stephan Brings mit wackeligen Knien vor seiner Birgit stand und die Frage aller Fragen stellte. „Den Heiratsantrag habe ich ihr am Grab ihres Vaters gemacht. Ich wollte, dass ihr alter Herr uns seinen Segen gibt“, erinnert sich Stephan an seinen romantischen Heiratsantrag in den Bergisch Gladbacher „Gärten der Bestattung“.

Am Samstag war es dann so weit: Am frühen Abend, beim letzten Trautermin des Tages im Historischen Rathaus, sagte Stephan „Ja“ zu seiner Birgit.

Auch wenn Stephan eine eher lockere Hochzeit befürwortete („Am liebsten wäre ich mit dem Fahrrad gekommen.“) - auf einige Bräuche wollte das Brautpaar nicht verzichten: „Natürlich wollten sie sich erst am Standesamt sehen. Birgit ging mit ihrer Mutter Hannelore zum Friseur und Stephan kam zu mir“, so Stephans Bruder und Trauzeuge Peter zum EXPRESS. Die Trauung selbst wollten beide aber nicht bis ins letzte Detail planen. „Ich hätte gerne einen kölschen Standesbeamten wie Günter Stommeln bei meiner erste Heirat gehabt. Aber wir wollten uns überraschen lassen“, so Stephan.

Überrascht wurde der Bräutigam auch bei der anschließenden Hochzeitsfeier in den Rheinterrassen. „Ich wusste nur so viel: Musik vom Band soll es wohl nicht viel geben“, meinte der Sänger lachend, der viele Musikkollegen unter den rund 120 Gästen begrüßte.

Auf die Flitterwochen muss das Paar vorerst verzichten. „Den Sonntag verbringen wir in unserem Häuschen in der Eifel. Da ich eh ein Reisemuffel bin und wir vor kurzem eine Woche auf Rügen waren, stellen wir das erst mal hintenan.“