„Arsch huh“Großes Festival mit ernstem Hintergrund mitten in Köln: Top-Bands dabei

Kasalla beim Sessionsauftakt Kölner Karneval.

Kasalla (hier am 11. November 2022) werden beim „Arsch huh“-Festival auch dabei sein.

Mit der gemeinsamen Veranstaltung „Arsch huh für Klima“ soll bei einem großen Festival in Köln ein doppeltes Zeichen gesetzt werden: für das Klima und gegen den Rechtsruck in der Gesellschaft.

von Marcel Schwamborn (msw)

Seit über 30 Jahren mobilisiert Deutschlands langlebigste Musiker- und Künstlerinitiative „Arsch Huh“ die Menschen gegen Rassismus und Neonazis. Im vergangenen November wurde mit einem großen Konzert in der Lanxess-Arena das Jubiläum gefeiert und ein Zeichen für eine solidarische Stadtgesellschaft gesetzt.

Nun kriegt die Bewegung zusammen mit „Fridays For Future“ und anderen Gruppen den „Arsch huh“ fürs Klima – und damit ist nicht nur das ökologische gemeint. Im Rahmen des „GamesCom City Festivals“ steigt am Sonntag, 27. August 2023 zwischen 15.30 und 21.30 Uhr ein großes Event auf dem Hohenzollernring.

„Arsch huh fürs Klima“ im Rahmen des „GamesCom City Festivals“

„Während das ökologische Klima unserer Welt mehr als bedroht ist, droht nun auch das politische Klima unserer Gesellschaft zu kippen. Dem stellen wir uns entschieden entgegen. Gemeinsam. Verbündet. Demokratisch“, heißt es vom „Arsch huh“-Verein.

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Mit Cat Ballou, Miljö, Charly Klauser, Fatih Cevikkollu, Frank Schätzing, Georg Restle, Haller, Höhner, Jürgen Becker, Kasalla, Lina Bó, Liser, Muito Kaballa, OK KID, Veedelperlen und vielen anderen wurde ein buntes Programm aus Musik und Rede-Beiträgen geschnürt.

Weiberfastnacht im DuMont-Festzelt: „Närrischer Oscar Fastelovend 2023“ für die Höhner.

Auch die Höhner (hier am 16. Februar 2023) werden auf dem Hohenzollernring auftreten.

„Auch Menschen mit geringem Einkommen müssen sich Klimaschutz leisten können. Dafür braucht es eine klimagerechte Politik. Die Herausforderungen unserer Zeit lassen sich nicht im Alleingang lösen. Sie setzen die Vernetzung und Zusammenarbeit aller zivilgesellschaftlichen Strömungen voraus, die für eine sozialgerechte und lebenswerte Welt einstehen“, schreibt das Orga-Team.

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Aber auch die politischen Strömungen machen dem „Arsch huh“-Team Sorgen: „Rechtsextreme Parteien wie die AfD und ihre Gesinnungsmitläufer befördern mit ihrer Lügen-Propaganda wachsende Verunsicherung und politische Unzufriedenheit, ohne konstruktive Lösungsvorschläge anzubieten.“

Mit dem sechsstündigen Festival soll ein Zeichen für gemeinsames, soziales und nachhaltiges Engagement gesetzt werden. Die Moderation übernehmen Negah Amiri und Marie Knäpper, der Eintritt ist selbstverständlich frei.