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Zugriff in FrankreichSieben Monate nach Angriff auf Kölner Polizei: Täter gefasst

Einsatzfahrzeuge von Polizei und Rettungsdienst sowie mehrere Einsatzkräfte stehen in einer Straße.

In Köln-Holweide kam es am 9. August 2023 zu einem Polizeieinsatz. Das Symbolfoto zeigt einen Einsatz im August 2022 in Dortmund.

Im Sommer vergangenen Jahres endete eine Verkehrskontrolle in Köln-Holweide mit zwei schwer verletzten Einsatzkräften. Jetzt ist es zu einer Festnahme gekommen.

von Iris Klingelhöfer  (iri)

Sieben Monate, nachdem zwei Einsatzkräfte in Köln-Holweide von mehreren Personen angegriffen und schwer verletzt wurden, ist der mutmaßliche Haupttäter festgenommen worden.

Wie die Kölner Polizei am Freitag (8. März 2024) meldet, konnte ein gesuchter 19-Jähriger in Südfrankreich gefasst werden. Er sitzt jetzt in Auslieferungshaft.

Nach Angriff in Köln-Holweide: Internationale Fahndung erfolgreich

Nach dem jungen Mann, der als Hauptbeschuldigter der Tat vom 9. August 2023 gilt, war mit Bildern aus der Bodycam eines Beamten gefahndet worden. Auch bestand gegen ihn ein internationaler Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung.

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Laut der Polizei Köln erfolgte die Festnahme des 19-Jährigen am Mittwoch (6. März 2024) in Béziers. Die südfranzösische Stadt mit gut 80.300 Einwohnerinnen und Einwohnern liegt rund 70 Kilometer von Montpellier entfernt.

Streifenteam der Polizei Köln will 3er-BMW kontrollieren

Der Festgenommene steht im Verdacht, während einer Kontrolle in Holweide einem Polizisten mit mehreren Faustschlägen und Tritten schwere Verletzungen zugefügt zu haben.

Bei dem Einsatz am 9. August gegen 15 Uhr wollte der Streifenbeamte gemeinsame mit seiner Kollegin einen 3er-BMW auf dem Schlagbaumsweg kontrollieren. Ihnen waren die entsiegelten Kennzeichen an dem Pkw aufgefallen.

Plötzlich sollen die beiden Insassen auf den Polizisten und die Polizistin losgegangen sein. Auch zwei Frauen sollen sich von außen eingemischt haben. Das Streifenteam musste den Teaser sowie Pfefferspray einsetzen und Unterstützung anfordern.

Schließlich konnte einer der Insassen, ein 17-Jährige, beruhigt, er und die Frauen fixiert werden. Der zweite junge Mann im auffallenden babyblauen Jogginganzug flüchtete.

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Rettungskräfte brachten den schwer verletzten Streifenbeamten mit einer Gesichtsfraktur und seine Kollegin mit Atemnot in ein Krankenhaus. Auch der 17-Jährige kam nach dem Taser-Einsatz zur ambulanten Behandlung zunächst in ein Krankenhaus. Anschließend nahmen Einsatzkräfte ihn mit auf die Wache.

Der Flüchtige konnte schnell identifiziert werden. Er war laut den Videoaufzeichnungen der Bodycams der Einsatzkräfte nochmal deutlich aggressiver aufgetreten als sein 17-jähriger Komplize.

Eine Fahndung nach dem 19-Jährigen blieb jedoch zunächst erfolglos. Er wurde in einer Flüchtlingsunterkunft vermutet, konnte dort aber nicht angetroffen werden. Auch nicht an seiner Kölner Wohnadresse. Dafür jetzt in Südfrankreich.