AfD-Vorwurf entlarvtStadt Köln hat Ramadan-Beleuchtung nie genehmigt – das ist der Grund

Die Kritik und Vorwürfe der Kölner AfD sind schwerwiegend. Angeblich wurde die Ramadan-Beleuchtung in Ehrenfeld nicht genehmigt. EXPRESS.de hakte bei der Stadt nach ...

von Matthias Trzeciak (mt)

Auf einmal kommt noch mal Bewegung in die Debatte um die Ramadan-Beleuchtung auf der Venloer Straße in Köln-Ehrenfeld.

Der Vorwurf lautet: „Ich habe das Thema auch in der Sitzung des Stadtratsausschusses ‚Allgemeine Verwaltung und Recht‘ thematisiert. Laut Stadtverwaltung gab es dafür wohl keine Genehmigung“, erklärt Christer Cremer (AfD), Sprecher und stellvertretender Fraktionsvorsitzender im Kölner Stadtrat, gegenüber EXPRESS.de. 

Kölner AfD kritisiert: Ramadan-Beleuchtung nicht genehmigt

Keine Genehmigung für die Ramadan-Beleuchtung? Bedeutet das das Aus für die 13 Leuchtelemente an den Laternenmasten auf der Venloer Straße? Kritikern und Kritikerinnen dürfte das gefallen.

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EXPRESS.de hakte bei der Stadt Köln nach und wollte wissen, wie es mit einer Genehmigung der Ramadan-Beleuchtung aussieht.

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Die Antwort auf die Frage ist einfach: Generell ist die Stadt für die Beleuchtung gar nicht zuständig. Sie wurde über den Verein „The Ramadan Project“ organisiert.

Anders sieht es bei der Ramadan-Beleuchtung in der Stadt Frankfurt am Main aus. Dort hatte das Stadtparlament die Beleuchtung im vergangenen Jahr beschlossen. Dementsprechend tritt die Stadt auch als Veranstalter der Aktion auf.

Die Lichtelemente in Köln, die teilweise eigens angefertigt und durch Spenden finanziert wurden, sind an Laternenpfählen befestigt, wie ein Sprecher des Energieunternehmens Rheinenergie bereits am 11. März 2024 bestätigte.

Eine Sprecherin der Stadt Köln weist darauf hin, dass die Verwaltung die Beleuchtung tatsächlich nie genehmigt hat – aber aus gutem Grund: Weil die Stadt nie eine Genehmigung hätte erteilen müssen. Die Rheinenergie sei für eine Genehmigung zuständig gewesen. Damit dürfte auch der AfD-Vorwurf entkräftet sein.