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Ärger um Kölner KreisverkehrKünstler poltert gegen die Stadt: Mein Werk wird zerstört

Die rote Stele, ein Kunstwerk am Bonner Verteiler in Köln, wurde 2008 errichtet. Hier ist sie aus der Luft zu sehen.

Die rote Stele wurde 2008 errichtet. Vor der Zukunftsvision am Verteilerkreis im Kölner Süden hat Künstler Lutz Fritsch Angst.

Seit 2008 steht die rote Stele am Verteilerkreis im Kölner Süden. Jetzt aber droht Ärger.

von Philipp Meckert (pm)

Die rote, 50 Meter hohe Stele am Verteilerkreis im Kölner Süden. Ist das Kunst, oder kann das weg? Ja, es ist Kunst. Und ja, sie kann eigentlich weg, sich zumindest hinter Beton verstecken – wenn es nach den Plänen der Stadt geht, die zum Ausbau der KVB eine Trasse über den Kreisverkehr errichten will. Jetzt schlägt Künstler Lutz Fritsch Alarm.

EXPRESS hatte über das Mammutvorhaben an der Bonner Straße und die große Diskussion der Anwohnerinnen und Anwohner im Stadtbezirk Rodenkirchen berichtet.

Roenkirchen: Künster schlägt Alarm wegen Plänen der Stadt Köln

Sobald das derzeitige Chaos aus Absperrbaken, Umleitungen und Schlaglöchern den Gleisen der neuen Stadtbahn weicht, wird anschließend das XXL-Brückenbauwerk über den Kreisverkehr in Angriff genommen.

Und soll, nach bisherigen Planungen, wenn möglich nur wenige Meter neben der Stele verlaufen, die dort seit 2008 das Bild prägt. „Sollte die Stadt an ihrem aktuellen Plan festhalten, wäre das Kunstwerk in seiner Gesamtwirkung von Stele und Verteilerkreis zerstört“, kritisiert Lutz Fritsch.

Für ihn sollte Deutschlands größte Skulptur „Standortmitte“, die seit 14 Jahren eine imaginäre Verbindung zwischen Köln und Bonn schafft, unberührt bleiben. Alles andere „wäre eine eklatante Verletzung der vertraglich von der Stadt Köln zugesicherten Unantastbarkeit der Skulptur sowie meines Urheberrechts“, meint Fritsch.

Er betont, wie schon andere Kölner Künstler zuvor: „Ich bin fassungslos, wie in Köln mit Kunst im öffentlichen Raum umgegangen wird.“ Darüber hinaus sei die Trasse, die Rondorf und Meschenich an die City anschließen soll, „ein städtebaulicher Irrsinn.“