Am Mittwochmorgen hat die Polizei in Köln, Bonn und Brühl mehrere Wohnungen durchsucht.
Raub von 350kg GrasGroßeinsatz und fünf Festnahmen

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Polizeieinsatz nach Drogenfund in Hürth. (Symbolfoto)
Wegen des banden- und gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln in großem Umfang haben Ermittler und Ermittlerinnen in den frühen Morgenstunden des Mittwochs (17. Dezember) einen Großeinsatz durchgeführt. Mit Unterstützung von Spezialeinheiten, Diensthunden sowie Polizisten und Polizistinnen der Bereitschaftspolizei wurden insgesamt fünf Haftbefehle vollstreckt.
Sechs Wohnungen in Köln, eine in Bonn sowie eine Gewerbehalle in Brühl wurden durchsucht. Dabei beschlagnahmten die Einsatzkräfte eine scharfe Schusswaffe, Munition, Betäubungsmittel, hochwertige Uhren, Bargeld, Datenträger und Mobiltelefone.
Raub von 350 Kilo Cannabis in Hürth
Hintergrund der Maßnahmen sind Ermittlungen zu dem Raub von etwa 350 Kilogramm Cannabis am 22. Juni 2024 aus einer Lagerhalle in Hürth. Vier der fünf Beschuldigten sind dringend verdächtig, die Lagerhalle mit Maschinenpistolen betreten und dort gemeinschaftlich den einzigen Bewacher der gelagerten Menge Cannabis von insgesamt etwa 750 Kilogramm körperlich misshandelt und mit dem Tod bedroht zu haben.
Anschließend soll der fünfte Beschuldigte absprachegemäß in einem Transporter vorgefahren sein, mit dem das entwendete und zum Weiterverkauf bestimmte Cannabis abtransportiert wurde.
Auslöser für Sprengstoffanschläge und Geiselnahmen
Das Geschehen gilt als Auslöser für spätere Sprengstoffanschläge in Köln und Umgebung sowie Geiselnahmen und schwerwiegende Misshandlungen in Hürth und Rodenkirchen, die offenbar dazu dienten, die Verantwortlichen für den Raub des Cannabis ausfindig zu machen. Gegen zwei hierfür mutmaßlich Verantwortliche läuft gerade die Hauptverhandlung vor dem Landgericht Köln.
Die fünf dringend tatverdächtigen Männer (deutsch, polnisch und türkisch) im Alter von 35, 35, 38, 43 und 47 Jahren sollen noch am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt werden. (red)
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