In einem Monat beginnt die jecke Session in Köln. Doch eine Kneipenbetreiberin auf der Kyffhäuser Straße zieht bereits jetzt die Reißleine.
„Läuft eindeutig etwas nicht richtig“Kölner Kult-Kneipe zieht die Reißleine für den 11.11.
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Die volle Zülpicher Straße am Karnevalssamstag (18. Februar 2023) – in diesem Jahr fällt der 11.11. auf einen Samstag. Entsprechend viele Feiernde werden in Köln erwartet.
Der 11.11. und die Schattenseiten: Bereits in der vergangenen Session verzichteten Kneipen im Kwartier Latäng auf den Karneval.
Gut einen Monat vor dem Start der Session verabschiedet sich eine weitere Kult-Gastro aus dem jecken Treiben.
Tankstelle auf der Kyffhäuser Straße am 11.11. geschlossen
So schreibt Nada Abdin von der Tankstelle auf der Kyffhäuser Straße bei Facebook: „Dieses Jahr bleibt unsere Tür am 11.11. leider geschlossen. Vor allem die Karnevalswoche im Februar hat gezeigt, dass die Dinge nicht mehr im richtigen Verhältnis zueinander stehen.“
„Wenn unsere Gäste im Vorfeld Eintrittskarten erworben haben, um vor allem durch die Absperrungen zu uns zu kommen und dies nicht möglich ist, auch wenn die Straße regelrecht verwaist ist, dann läuft da eindeutig etwas nicht richtig. An der Planung hat sich nicht wirklich etwas getan“, beklagt sich die Betreiberin.
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Nada Abdin betrieb bis August 2023 die Furchtbar. Ihr gehört auch die Tankstelle. Das Foto wurde am 26. Juli 2023 aufgenommen.
Nada Abdin befürchtet Schlimmes: „Dieses Jahr fällt der 11.11. auf einen Samstag und demzufolge ist ein noch größerer Ansturm vor allem feierwütiger Jugend von auswärts zu erwarten. Ich möchte mir nicht vorstellen, wie es dann an den Absperrungen zugeht.“
Verbotene Kostüme – 10.000 Euro Strafe drohen
Kostüme, die an Karneval verboten sind
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Zu wenig ist nicht gut. Zeigen Kostüme zu viel Haut, können sie unter exhibitionistische Handlungen sowie die Erregung öffentlichen Ärgernisses fallen. Laut Paragraf 183 und 183a des Strafgesetzbuchs droht eine Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr.
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Ein Waffen-Attrappe wie auf diesem Foto vom 27. April 2017 sollten Sie an Karneval auf gar keinen Fall mitnehmen. Das Tragen einer sogenannten Anscheinswaffe kann richtig teuer werden – 10.000 Euro Bußgeld sind möglich – Paragraf 42a des deutschen Waffengesetzes.
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Auch bei Uniformen gilt Obacht. Es muss klar zu erkennen sein, dass es sich um ein Kostüm handelt. Ist die Verkleidung zu echt, kann eine Straftat durch den Missbrauch von Titeln, Berufsbezeichnungen und Abzeichen aus Paragraf 132a des Strafgesetzbuches vorliegen. Verstöße können mit Geld- oder Freiheitsstrafen belangt werden.
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Ebenfalls verboten sind Kostüme mit der Aufschrift WP („White Power“), SGH („Sieg Heil“) oder B&H („Blut und Ehre“). „White Power“ ist beispielsweise der Wahlspruch des rassistischen Geheimbunds „Ku-Klux-Klan“. Geldstrafe oder bis zu drei Jahren Gefängnis sind möglich.
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Aber auf Karneval zu verzichten, tut ihr in der Seele weh. Doch so ganz verzichten müssen die Jecken nicht auf die Tankstelle.
„So oder so werden wir an dem Freitag (10. November 2023) wie gewohnt Party machen – vielleicht diesmal sogar ein wenig ausgelassener als sonst. Und für Februar werden die Karten wieder neu gemischt und ich hoffe ganz doll, dat mer dann zesamme widder Fastelovend fiere künne“, ist Nada Abdin zuversichtlich.