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Tod von Biathlet BakkenARD-Experte traf ihn kurz zuvor: „Wahnsinniger Schock“

Der norwegische Wintersportler Sivert Bakken sorgt weiter für tiefe Bestürzung. Auch ein ehemaliger deutscher Biathlon-Star äußerte sich nun dazu.

Die Gemeinschaft der Biathleten ist weiter fassungslos.

Im Alter von lediglich 27 Jahren verstarb der norwegische Sportler Sivert Bakken plötzlich. Zu Beginn der Woche fand man ihn ohne Lebenszeichen in seiner Hotelunterkunft im Trainingslager von Lavaze in Südtirol.

Mannschaftskameraden zollen Bakken auf Schalke Tribut

Auch Arnd Peiffer, der zweifache Olympiagewinner, wurde von der traurigen Meldung schwer getroffen. Er agierte als Experte für die ARD bei der Biathlon-Veranstaltung in Gelsenkirchens Veltins-Arena.

„Ich habe es am Dienstag gelesen und da ging es mir erstmal wie vielen anderen auch. Ich konnte es gar nicht fassen“, bekundete Peiffer seine tiefe Bestürzung. Peiffer erzählte zudem, er habe Bakken erst kurz davor beim Weltcup-Rennen in Le Grand Bornand angetroffen. Das berichtet „Sport1“.

Peiffer bezeichnete das Ereignis als „wahnsinnig tragisch und traurig“. Das unerwartete Ableben des jungen, durchtrainierten Sportlers sei für die komplette Biathlon-Szene und speziell für die norwegische Mannschaft ein „wahnsinniger Schock“.

Zudem rief Peiffer Bakkens ersten Triumph im Weltcup vom März 2022 in Erinnerung, welcher am selben Tag stattfand, als sein früherer Mannschaftskamerad und Freund Erik Lesser seine Karriere beendete.

Bakkens Werdegang ist außergewöhnlich berührend, weil er sich im Anschluss an eine gravierende Myokarditis eindrucksvoll wieder herankämpfte. Er war gezwungen, seine Laufbahn im Anschluss an die Saison 2021/22 zu pausieren, schaffte jedoch in der laufenden Wintersaison die Rückkehr in das Weltcup-Team.

Peiffer beschrieb die Situation: „Es war so toll, dass er wieder da war und auch in der Weltspitze mitmischen konnte.“ Erst kürzlich konnte Bakken in Frankreich wieder mit Platzierungen unter den besten Zehn glänzen.

Trotz der Bestürzung entschlossen sich seine Mannschaftsmitglieder Juni Arnekleiv und Mats Överby dazu, bei der World Team Challenge in Gelsenkirchen zu starten, um Bakken die letzte Ehre zu erweisen. Obwohl der Verband aus Norwegen es beiden offen ließ, den Wettkampf ausfallen zu lassen, war es ihr Wunsch, im Gedenken an ihren verschiedenen Freund anzutreten.

Arnekleiv, Bakkens Partnerin bis zum Vorjahr, sagte bereits im Vorfeld des Wettbewerbs zum Sender NRK: „Wir möchten an den Start gehen, um ihn als engagierten und großartigen Menschen zu ehren und seiner zu gedenken. Das hätte auch Sivert gewollt.“ Gegenüber der ARD äußerte sie die emotionalen Sätze: „Wir treten heute zu dritt an.“

Der Triumph bei dem Event in der Veltins-Arena ging unerwartet an die deutsche Mannschaft 1, bestehend aus Janina Hettich-Walz und Justus Strelow. (red)

Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.