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„Tatort“-Fans geschockt„Wer denkt sich denn so einen Schrott aus“

Felix Murot (Ulrich Tukur) und Eva Hütter (Nadine Dubois) in einer Szene des Krimis „Murot und der Elefant im Raum“.

Felix Murot (Ulrich Tukur) und Eva Hütter (Nadine Dubois) in einer Szene des Krimis „Murot und der Elefant im Raum“.

Aktualisiert

Der neue ARD-„Tatort“ mit Ulrich Tukur als LKA-Mann Felix Murot bekommt ordentlich Kritik ab.

Mit dem neuen „Tatort“, der am Sonntagabend (28. Dezember) um 20.15 Uhr in der ARD lief, hat sich der Sender offenbar keinen Gefallen getan.

Ulrich Tukur spielt darin den LKA-Mann Felix Murot. Die „Tatort“-Folgen sind für ihr skurriles Drehbuch bekannt. Die vom Hessischen Rundfunk (HR) produzierten Krimis bleiben auch beim neuen Fall mit dem Titel „Murot und der Elefant im Raum“ ihrem Ruf treu.

Heftige Kritik am neuen Tukur-„Tatort“

Auf der „Tatort“-Instagram-Seite überschlagen sich die negativen Kommentare. Hier einige Beispiele:

  1. „Der Schwachsinn erreicht zum Ende des Jahres seinen Höhepunkt.“
  2. „Wer denkt sich den so ein Schrott-Drehbuch aus.“
  3. „Aus der Nummer bin ich raus.“
  4. „Ich renne, ich renne weg von diesem ‚Tatort‘.“
  5. „Och, nöööööö!“
  6. „Der schlimmste ‚Tatort‘ aller Zeiten.“

Nur wenige äußern sich neutral: „Gar nicht erst angefangen. Bei Murot bin ich raus. Aber zum Glück sind die Geschmäcker verschieden und für jeden ist sonntags mal was dabei. Bleibe trotzdem treuer ‚Tatort‘-Fan.“

Noch weniger loben den neuen Tatort:  „Sehr geil ..... ich lieb's!“

Darum geht's in dem Tukur-„Tatort“

Worum es in dem Krimi geht: Während Murot sich um seine erkrankte Seele kümmert, sitzt Eva Hütter (Nadine Dubois) mit ihrem fünfjährigen Sohn Benjamin (Lio Vonnemann) beim Familiengericht. Als sich abzeichnet, dass sie das Sorgerecht verlieren wird, rennt die Frau mit ihrem Sohn davon.

Benjamin merkt gar nicht, dass er entführt wird und freut sich auf einen Urlaub mit seiner Mama. In einer Hütte mitten im Wald verstecken sich die beiden, doch am nächsten Morgen muss die Mutter noch einmal mit dem Auto weg - das Lieblingsfrühstück ihres Sohnes einkaufen. Benjamin bleibt allein zurück.

Natürlich wird längst nach Mutter und Sohn gefahndet, ein Polizist entdeckt Eva in ihrem Auto. Bei der Verfolgungsfahrt landet sie im Straßengraben und fällt ins Koma. Schädel-Hirn-Trauma und Einblutungen diagnostizieren die Ärzte. Und die Ermittler rätseln: Wo ist das Kind?

Das Drehbuch für diese kuriose Geschichte, mit ihren dramatischen, komischen, skurrilen, phantastischen und auch ein bisschen romantischen Momenten hat Dietrich Brüggemann geschrieben. Der vor sieben Jahren mit dem Deutschen Fernsehkrimi-Preis ausgezeichnete Autor übernahm ebenfalls die Regie.

„Ich glaube, dass zumindest die inneren Kinder unserer Helden im Film am Ende tatsächlich Heimat gefunden haben und hoffe, dass ich damit einen kleinen Beitrag zur Heimatfindung für das innere Kind des Publikums geleistet habe“, sagt er dazu. (mt/dpa)