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Hier im VideoZverev mit Schläger-Attacke auf Schiri – Djokovic äußert sich: „War nicht zu harsch“

So haben wir den Tennis-Olympiasieger selten gesehen: Alexander Zverev rastete beim Turnier in Acapulco aus, schlug mehrfach mit seinem Schläger gegen den Stuhl des Schiedsrichters. Die ATP und auch Zverev selber haben reagiert.

Olympiasieger Alexander Zverev ist nach einem Wutausbruch im Anschluss an seine Niederlage im Doppel beim Turnier in Acapulco auch für die Einzel-Konkurrenz disqualifiziert worden. Wenige Stunden später entschuldigte er sich.

Deutschlands bester Tennisspieler hatte nach dem 2:6, 6:4, 6:10 mit seinem brasilianischen Doppelpartner Marcelo Melo gegen den Briten Lloyd Glasspool und den Finnen Harri Heliovaara am Dienstag (22. Februar 2022) mehrmals mit seinem Schläger gegen den Schiedsrichterstuhl geschlagen, auf dem der Unparteiische noch saß.

Den Ausraster sehen Sie oben im Video!

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Alexander Zverev reagiert auf Instagram

Am Mittwoch entschuldigte sich der Deutsche dann via Instagram: „Es ist schwer in Worte zu fassen, wie sehr ich mein Verhalten während und nach dem gestrigen Doppel bereue. Ich habe mich privat beim Stuhlschiedsrichter entschuldigt, weil mein Ausbruch ihm gegenüber falsch und inakzeptabel war, und ich bin nur von mir selbst enttäuscht. Es hätte einfach nicht passieren dürfen und es gibt keine Entschuldigung“, schrieb Zverev in seiner Story.

Zudem wolle er sich auch bei den Fans, dem Turnier und dem gesamten Tennissport entschuldigen: „Wie man weiß, gebe ich alles auf dem Platz. Gestern war es eindeutig zu viel. Ich werde die kommenden Tage nutzen, um über meine Taten nachzudenken und wie ich sicherstellen kann, dass so etwas nicht wieder vorkommt. Es tut mir leid, dass ich Euch enttäuscht habe.“

Djokovic äußert sich zu Zverev-Ausraster

Auch Tennis-Star Novak Djokovic (34) äußerte sich zum Vorfall. Der 20-fache Grand-Slam-Turniersieger war selbst bei den US Open 2020 disqualifiziert worden, weil er im Frust unabsichtlich eine Linienrichterin mit dem Tennisball abgeschossen hatte. Die Disqualifikation von Tennis-Olympiasieger Zverev hält er für richtig.

„Ich denke, die Disqualifikationsentscheidung war nicht zu harsch. Es war unter diesen Umständen richtig“, sagte der 34 Jahre alte Serbe am Mittwoch (23. Februar) am Rande seines Turnier-Auftritts in Dubai. Er hoffe, dass Zverev darüber nachdenken könne und dass ihm so etwas nie wieder passiere.

Und weiter: „Er merkt, dass es ein Fehler war. Ich verstehe den Frust. Manchmal fühlst du in der Hitze des Gefechts auf dem Platz viele verschiedene Emotionen“, sagte Djokovic: „Aber natürlich rechtfertige ich nicht sein Verhalten.“ Zverevs Stellungnahme sei richtig gewesen. „Er hat gesagt, dass er einen Fehler gemacht hat und sein Verhalten unangebracht war.“

Alexander Zverev greift Schiedsrichter in Acapulco an

Alexander Zverev hatte sich zuvor über eine Entscheidung des Referees aufgeregt. Die Herren-Organisation ATP reagierte sofort und schloss den 24-Jährigen wegen „unsportlichen Verhaltens“ vom weiteren Verlauf des Turniers aus. Zverev hatte beim top besetzten Event im vergangenen Jahr den Titel geholt.

Am frühen Dienstagmorgen hatte er im Einzel sein Erstrunden-Match gegen den Amerikaner Jenson Brooksby nach 3:20 Stunden mit 3:6, 7:6 (12:10), 6:2 gewonnen. Die Partie endete erst um 4.55 Uhr – noch nie war auf der ATP-Tour ein Match später zu Ende gegangen.

Im Achtelfinale hätte Zverev eigentlich gegen Peter Gojowczyk antreten sollen. Der 32 Jahre alte Münchner steht nun kampflos im Viertelfinale. (dpa)