Rauf auf den EverestEx-Radprofi Wüst sammelt mit Kollegen Spenden für guten Zweck

Wuest

Auf den Everest! Die Kölner Marcel Wüst (l.) und Nils Politt (r.) radelten in der Eifel gemeinsam für den guten Zweck. Auch Marion Zimmermann (2.vr.), Teamchefin des Kölner Teams Dauner-Akkon, und Nachwuchsfahrer Branko Huys waren dabei.

von Anton Kostudis (kos)

Monschau/Köln – Kölner haben den Everest bezwungen! Dafür allerdings reisten sie nicht bis zum sagenumwobenen Berg im Himalaya, sondern nach Monschau in der Eifel.

Philipp Mamos: „Das war der schwerste Tag in meiner Karriere“

Dort stellten sich am Mittwoch Ex-Radprofi Marcel Wüst (52) sowie die überwiegend jungen Fahrer des Kölner UCI-Teams Dauner-Akkon der „Everesting-Challenge“. Dabei absolvierten die Radsportler auf einer zwei Kilometer langen Strecke insgesamt 8848 Höhenmeter, indem sie immer wieder denselben Berg hoch- und herunterfuhren.

Routinier Philipp Mamos (37) vom Dauner-Team „bezwang“ den höchsten Berg der Erde dabei als Schnellster in acht Stunden und 34 Minuten. Eine Tortour über 160 Kilometer! „Das war der schwerste Tag in meiner Karriere“, sagte Mamos.

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Marcel Wüst: „Gerade für junge Fahrer ist es eine ungemein wichtige Erfahrung“

Da konnte ein wenig Extra-Motivation nicht schaden: So schaute der Kölner Rad-Profi Nils Politt (26), der sich aktuell auf seinen Start bei der Tour de France vorbereitet, an der Strecke vorbei und radelte ein wenig mit. „Das war für die Jungs natürlich eine tolle Sache“, berichtete Wüst. „Gerade für junge Fahrer ist es eine ungemein wichtige Erfahrung, so eine Challenge mal durchzustehen.“

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Der Kölner hatte die Aktion für den guten Zweck ins Leben gerufen. Als Zielzeit hatten sich Wüst & Co. elf Stunden und elf Minuten gesetzt. Für jede Minute, die die Fahrer am Ende schneller waren, spendete Team-Sponsor Dauner für den guten Zweck. 500 Euro kamen so am Ende zusammen.

Wüst selbst saß knapp sechs Stunden im Sattel. „Ich habe selber nur 4.444 Höhenmeter geschafft, aber ich bin ja mittlerweile auch nicht mehr der Jüngste“, scherzte der Ex-Profi, der bei der Frankreich-Rundfahrt 2000 spektakulär ins Bergtrikot gestürmt war.

Vor zwei Wochen hatte Wüst bereits beachtliche 444 Kilometer am Stück abgespult und dabei mehr als 22.000 Euro an Spenden für die Kinderkrebsstiftung gesammelt.