Schock-Fotos von OlympiasiegerSo sieht der Körper eines Rad-Profis nach zwei schweren Stürzen aus

Primoz Roglic strahlt nach seinem Olympiasieg in Tokio mit seiner Goldmedaille um die Wette.

Primoz Roglic strahlt am 28. Juli 2021 nach seinem Olympiasieg in Tokio mit seiner Goldmedaille um die Wette.

Viele heftige Stürze im Radsport haben eine Sicherheitsdebatte ausgelöst. Olympiasieger Primoz Roglic gab seinen Fans nun brutal-ehrliche Einblicke.

von Antje Rehse (are)

Die teils folgenschweren Stürze bei der Baskenland-Rundfahrt haben in der Radsport-Welt für Bestürzung gesorgt.

Einige Profis, darunter Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard (27), landeten mit schweren Verletzungen im Krankenhaus.

Körper von Roglic von Pflastern übersät

Der Däne erlitt bei einem Massensturz auf der vierten Etappe der Itzulia am vergangenen Donnerstag (4. April 2024) ein gebrochenes Schlüsselbein, mehrere gebrochene Rippen, eine Lungenquetschung sowie einen Pneumothorax.

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Auch Primoz Roglic (34) gehörte zu den Sturzopfern. Der Zeitfahr-Olympiasieger von Tokio war bereits einen Tag zuvor zu Fall gekommen, hatte sich auf der dritten Etappe aber noch ins Ziel gequält.

Nach dem zweiten Sturz einen Tag später musste er das Rennen aber aufgeben. Nun gab der Slowene einen schockierenden Einblick in die harte Realität eines Radprofis.

Auf Instagram veröffentlichte er mehrere Fotos. Eines davon zeigt ihn fast nackt vor einem Bett stehend. Sein Körper ist mit bandagierten Wunden und Abschürfungen übersät. Ein anderes Foto zeigt einen Haufen bereits benutzter und vollgebluteter Pflaster. „Vielen Dank für die rohen und ehrlichen Bilder“, kommentierte ein Fan.

Den Instagram-Post mit den Fotos siehst du hier:

„Erinnerungen an die dritte und vierte Etappe der Itzulia“, schrieb der amtierende Giro-Sieger und dreimalige Gewinner der Vuelta zu den Bildern: „Ich fühle mich etwas besser.“ Und in Richtung seiner Leidensgenossen: „Ich wünsche allen eine gute Besserung. Wir sehen uns auf der Straße!“

Der Sturz, in den neben Roglic und Vingegaard unter anderem noch Zeitfahr-Weltmeister Remco Evenepoel (24) verwickelt war, hatte eine Sicherheitsdebatte ausgelöst.

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Der deutsche Profi Simon Geschke (38) fuhr nach dem Massencrash am Donnerstag an seinen gestürzten Kollegen vorbei. „Es war hundertprozentig die Schuld der Fahrer. Die waren einfach zu schnell. Die Straße war gut, es war trocken. Es war keine Kurve, die völlig überraschend kam“, sagte er der dpa. „Ich bin froh, dass keiner im Koma liegt“, fügte Geschke, der nach dieser Saison aufhört, hinzu.

Weltmeister Mathieu van der Poel (29) wurde am Freitag von der „L'Équipe“ mit den Worten zitiert: „Ich glaube, das gefährlichste Element des Radsports sind die Fahrer selbst. Es wird etwas riskiert, und das größte Problem ist: Alle wollen vorn am gleichen Platz sein, und das ist nicht möglich.“ (mit dpa)