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Nach Betrugs-SkandalBiathlon-Star zurück: „Niemand ist freundlich zu mir“

Biathletin Julia Simon in Aktion.

Biathletin Julia Simon beim Sprint am Freitag in Hochfilzen.

Julia Simon ist zurück im Biathlon-Weltcup. In der ARD sprach sie über ihr Comeback und die mentale Belastung nach ihrem Betrugs-Skandal. 

Julia Simon (29) hat nach dem Betrugs-Skandal ihre Rückkehr auf die Biathlon-Bühne gefeiert. Bei ihrem ersten Auftritt in dieser Saison, dem Sprint-Wettbewerb im österreichischen Hochfilzen, landete die Athletin mit zwei Strafrunden auf dem 19. Platz. Den Saisonauftakt in Östersund hatte sie zuvor verpasst.

Ende Oktober war die zehnfache Weltmeisterin von einem Gericht rechtskräftig zu einer Bewährungsstrafe von drei Monaten und einer Geldstrafe von 15.000 Euro verurteilt worden.

Julia Simon: „Es war keine leichte Zeit. Vor allem der mediale Part“

Der französische Skiverband hatte sie zudem für sechs Monate gesperrt, wovon fünf zur Bewährung ausgesetzt wurden, weshalb sie das Rennen in Östersund verpasste. 

Der Auslöser für das Verfahren war, dass Simon ab 2021 wiederholt die Bankkarten ihrer Teamkollegin Justine Braisaz-Bouchet (29) sowie eines Physiotherapeuten des französischen Teams missbraucht hatte.

Damit wurden Einkäufe im Gesamtwert von bis zu 2400 Euro getätigt, zudem wurden kleinere Geldbeträge zwischen 20 und 50 Euro entwendet. Die Biathletin legte ein Geständnis ab und räumte sämtliche Vorwürfe ein.

In der ARD äußerte sich Simon zu ihrem Comeback und der mentalen Belastung. „Es war keine leichte Zeit. Vor allem der mediale Part. Ich habe viel gelernt über das Leben und mich“, erklärte die 29-Jährige. Sie habe sich oft gefragt, ob sie je zurückkehren würde, aber die Antwort sei immer positiv gewesen, da sie den Sport liebe.

Die Stimmung im Team beschrieb sie als wettbewerbsorientiert. „Wir sind Wettkämpfer, es ist niemand freundlich zu mir, und wir haben ein gutes Team“, so Simon. Der Kampf um die Plätze sei hart und sie sei für den Sport hier.

Am Samstag (14.15 Uhr) steht für die Frauen in Hochfilzen die Staffel auf dem Programm. Den Abschluss bildet am Sonntag (14.45 Uhr) die Verfolgung. (red)

Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.