Im Interview verrät Schauspieler Bjarne Mädel, wie er Weihnachten verbringt. Er erklärt außerdem, weshalb er das Fest „eher als Zuschauer“ erlebt.
Bjarne Mädel verrät„Weihnachten ist bei mir ein bisschen unwichtig geworden“

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Im Interview verrät Bjarne Mädel, warum er Weihnachten „eher als Zuschauer“ erlebt. (Bild: 2023 Getty Images/Gerald Matzka)
Schauspieler Bjarne Mädel zeigt sich im Interview mit der Agentur teleschau ehrlich: Weihnachten sei ihm „ein bisschen unwichtig geworden“. Doch als Kind fand er Weihnachten „toll“, verrät der 57-Jährige. „Ich habe viele Erinnerungen an die Faszination der Lichter und die Vorfreude auf das, was da kommen wird“, so Mädel. Doch diese kindliche Begeisterung konnte er im Erwachsenenalter nicht konservieren. „Weil ich selbst keine Kinder habe, konnte ich das nostalgische Gefühl nicht erneuern“, erklärt der gebürtige Hamburger. Er verbindet Weihnachten eher mit dem „Raclette-Essen“.

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Im ARD-Film „Prange - Man ist ja Nachbar“ spielt Bjarne Mädel den Titelhelden in einem Weihnachtsfilm der besonderen Art. Die Menschen in dieser Hamburger Mietshaus-Tragikomödie sind Singles oder Suchende. (Bild: © John Bannon)
Traditionell verbringt der „Tatortreiniger“-Star die Feiertage bei seiner Mutter in Hamburg. Von einem klassischen Familienfest könne aber keine Rede sein: „Mein Elternhaus gibt es schon lange nicht mehr. Wir sind alle sehr verstreut. Mein Vater lebt in Kalifornien, da ist es sowieso zu warm für weihnachtliche Gefühle. Meine Schwester ist vor vielen Jahren nach Portland, Oregon, gezogen. Das ist genauso weit weg.“
„Ich erlebe Weihnachten eher als Zuschauer“

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Die bezaubernde Weihnachtgeschichte „Prange - Man ist ja Nachbar“ erzählt von einem Titelhelden (Bjarne Mädel), der als scheuer, guter Geist in seinem Hamburger Mietshaus die Pakete für alle Nachbarn annimmt - und sich in Paketbotin Dörte verliebt. (Bild: NDR/Manju Sawhney)
Trotzdem überkomme Mädel manchmal ein Hauch von Wehmut, wenn er an große Familienzusammenkünfte denkt: „Es sind natürlich Sehnsüchte, die dieses Bild bedient“, erklärt er im Gespräch mit der Agentur teleschau. Gleichzeitig sei ihm bewusst, dass solche Feiern nicht immer so harmonisch ablaufen, wie sie von außen wirken. Manchmal beneiden ihn die Menschen dann darum, dass Mädel „zu Weihnachten in Ruhe auf dem Sofa sitzen und eine tolle Serie schauen oder ein gutes Buch lesen kann“.
Mädel selbst nimmt die Festtage daher eher aus einer Art Beobachterrolle wahr. „Ich erlebe Weihnachten eher als Zuschauer“, meint er. Besonders genießt der Schauspieler winterliche Spaziergänge: „Ich gehe gerne mal spazieren an den Weihnachtstagen und schaue bei anderen Leuten ins gemütlich beleuchtete Fenster hinein.“
Im Weihnachtsfilm „Prange - Man ist ja Nachbar“ (lief am Mittwoch, 10. Dezember, ist als Stream in der ARD-Mediathek) spielt Bjarne Mädel den Titelhelden. Es geht um Menschen, die sich nach Liebe sehnen und sich dabei oft selbst im Weg stehen. (tsch)
