Ralf Schumacher meldet sich im Red-Bull-Zoff zwischen Christian Horner und Helmut Marko zu Wort. Zuletzt hatte Marko gegen Horner nachgetreten.
„Hatten sich verbündet“Schumacher packt über Red-Bull-Zoff aus

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Ralf Schumacher hat Helmut Marko für dessen Nachtreten gegen Christian Horner kritisiert.
Aktualisiert
Nach dem Machtkampf bei Red Bull sind nun beide Kontrahenten Geschichte. Doch der Formel-1-Zoff zwischen Helmut Marko gegen Christian Horner geht trotzdem weiter.
Horner war im Juli bei Red Bull Racing entlassen worden. Nach dem verpassten WM-Titel von Max Verstappen musste nun auch der langjährige Red-Bull-Motorsportberater Marko gehen – und trat gegen Horner nach.
Schmutzige Spielchen und schmutzige Wäsche
„Wir mussten etwas unternehmen, weil die Leistung auf der Strecke zu wünschen übrig ließ“, sagte Marko im Gespräch mit der niederländischen Tageszeitung „Telegraaf“ über das Horner-Aus: „Hätten wir das früher getan, hätten wir dieses Jahr schneller wieder auf Kurs kommen können und Max wäre Weltmeister geworden. Davon bin ich fest überzeugt.“
Gegenüber Horner erhob er schwere Vorwürfe: „Die letzten Jahre mit Horner waren nicht angenehm. Es wurden schmutzige Spielchen gespielt.“ Das Verhältnis der beiden galt zum Ende der Zusammenarbeit als zerrüttet.
Nun hat sich auch der Sky-Experte Ralf Schumacher zu der Situation geäußert. Der frühere Rennfahrer zeigte sich im Interview mit „Sky Sport“: in seiner Analyse zwiegespalten. Einerseits könne er die Kritik von Marko nachvollziehen. „Das Team war ein Desaster. Es ist zerfallen. Es hat unheimlich viele Mitarbeiter verloren, nur wegen Christian Horner.“ Andererseits sei die Art des Vorgehens nicht in Ordnung. „Nachtreten ist nicht nett“.
Es sei immer klar gewesen, dass es zwei Lager gab, so Schumacher. „Aber so gern ich den Helmut mag, ich muss ihn daran erinnern, dass er noch zu Lebzeiten von Dietrich Mateschitz die Chance hatte, Horner zu entlassen. Aber damals waren die beiden noch sehr, sehr eng zusammen und hatten sich für eine gewisse Sache verbündet“, berichtete der TV-Experte. „Die hatten nämlich tatsächlich auch mal vor, ein großes Geschäft gemeinsam zu machen. Ich will jetzt nicht sagen, welches, das wäre nicht ganz fair. Aber Dr. Helmut Marko: Du weißt genau, was ich meine.“
Damals habe der 2022 verstorbene Red-Bull-Boss Mateschitz Horner schon loswerden wollen, „weil er ihn nicht als loyal angesehen hat“.
Zwischen Marko und Horner sei es dann zum Bruch gekommen, als der Brite durch sein gutes Verhältnis mit dem thailändischen Teilhaber Chalerm Yoovidhya immer mehr Macht bekommen habe. „Er hat zwar recht“, so Schumacher über Marko, „aber er wäscht jetzt schmutzige Wäsche, die er selber hätte verhindern können.“ (red)
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