Formel-1-KnallTeamchef plötzlich weg – Schumi-Vertrauter übernimmt

Flavio Briatore und Jean Todt schauen zu, als Schumi Dr. Mario Theißen die Hand schüttelt.

Eine Runde, mit der Michael Schumacher bestens vertraut war: Flavio Briatore (sitzend links) und Jean Todt (sitzend rechts) schauen am 7. März 2004 zu, als Schumi Dr. Mario Theißen die Hand schüttelt.

Nach Diskussionen um den ersten Fahrer-Wechsel der Formel-1-Saison 2025 nun ein Teamchef-Beben! Ein alter Bekannter ist plötzlich wieder in der ersten Reihe.

von Hannah Schlösser  (han)

Nach einem enttäuschenden Saisonstart in der Formel 1 zieht das Alpine-Team erste personelle Konsequenzen: Bislang konnte das französische Team lediglich sieben Punkte sammeln und liegt damit nur auf Rang neun.

Für alle bisherigen Zähler sorgte Pierre Gasly (29) – Teamkollege Jack Doohan blieb bisher ohne Punkte, weshalb zuletzt vermehrt über einen möglichen Fahrerwechsel spekuliert wurde. Der 22-Jährige soll kurz davor stehen, seinen Platz an Franco Colapinto (21) zu verlieren.

Ehemaliger Vertrauter von Schumacher übernimmt

Am Dienstagabend (6. Mai 2025) verkündete das Team nun überraschend den Rücktritt von Teamchef Oliver Oakes (37) mit sofortiger Wirkung.

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In der offiziellen Mitteilung bedankte sich der Rennstall beim 37-Jährigen „für seine Bemühungen (...) und seinen Beitrag, der dem Team geholfen hat, den sechsten Platz in der Konstrukteursmeisterschaft 2024 zu sichern.“

Oakes war erst im vergangenen Sommer zum Team gestoßen. Gründe für seinen Rücktritt wurden bislang nicht genannt. In den sozialen Medien erklärte Alpine zudem: „Das Team wird keinen weiteren Kommentar abgeben.“

Sein Nachfolger wird Flavio Briatore (75), der das Amt zusätzlich zu seiner bisherigen Rolle als Berater übernehmen wird und damit erstmals seit 16 Jahren wieder einen Teamchef-Posten annimmt.

Der 75-Jährige ist in der Formel 1 kein Unbekannter: In den 1990er-Jahren arbeitete er erfolgreich mit Michael Schumacher (56) bei Benetton zusammen – unter seiner Leitung gewann „Schumi“ seine ersten beiden Weltmeistertitel (1994 und 1995).

Später wechselte Briatore zu Renault, wo er weitere Erfolge mit Doppel-Weltmeister Fernando Alonso (43) feierte.