Lisa Müller (36) ist verärgert: Während ihr Ehemann Thomas Müller (36) in der MLS Erfolge feiert, platzte seiner Frau in Deutschland jetzt der Kragen. Der Grund: Kritik an ihrem Auftritt bei den German Masters in Stuttgart!

Die Dressurreiterin entschied sich, deshalb in die Offensive zu gehen. In einem Interview mit der „Abendzeitung München“ schimpfte sie, es sei „nur schwer zu ertragen“, wenn Menschen öffentlich über ihre Leistungen urteilen, die vom Dressursport „gelinde gesagt weniger als gar keine Ahnung“ hätten.

Lisa Müller: „Ich werde dargestellt, als hätte ich versagt“

Müller hatte bei dem Wettbewerb am vergangenen Wochenende mit ihrem Hengst Zonik den siebten Platz belegt. Ein Ergebnis, das sie selbst „bei diesem Feld schon gut“ findet. Ihre Konkurrenz sei schließlich teils deutlich erfahrener, erklärte sie. Zum Vergleich: Die Siegerin Anabel Balkenhol ist 53 Jahre alt.

Gegenüber RTL klagte Müller derweil über zu hohe Erwartungen an ihrer Person: „Sobald ich keinen Sieg habe, werde ich in den normalen Zeitungen, welche keine Ahnung von meinem Sport haben, dargestellt, als hätte ich versagt.“

Unterstützung erhält die Dressurreiterin von ihrer Trainerin, der Dressur-Legende Isabell Werth (56): „Sie steht unter Druck, weil alle gucken. Sie kann nicht einen Fehler machen, ohne dass die ganze Welt darüber redet.“

Seit Jahren wird Müller nicht nur an ihren sportlichen Erfolgen, sondern auch an ihrem prominenten Nachnamen gemessen. Ihr Mann, Ex-Nationalspieler und Weltmeister Thomas Müller, wechselte im Sommer vom FC Bayern nach Vancouver, zog dort am Samstag (Ortszeit) mit seinen Whitecaps ins Finale der Western Conference ein.

Lisa ging den Weg nach Kanada nicht mit, bleibt vorerst weiter in Deutschland, um sich auf die Saison zu konzentrieren. Mit Erfolg: Sie konnte sich auf Platz 57 der Weltrangliste vorarbeiten und feierte zuletzt Erfolge in Ingolstadt und auf Gut Ising. Anfang Dezember geht es bereits weiter mit den Amadeus Horse Indoors in Salzburg. (red)