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Vorstandsposten in DüsseldorfKlaus Allofs geht fremd und will in Köln siegen

Klaus Allofs

Klaus Allofs, hier im Februar 2016 beim Spiel gegen den FC Schalke 04, war bis Ende 2016 Geschäftsführer beim VfL Wolfsburg. Seitdem hat er kein Amt mehr im Fußball bekleidet, stattdessen ist er seit einigen Wochen nun im Vorstand des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins tätig.

von Uwe Bödeker (ubo)

Köln – Besondere Situation auch auf der Galopprennbahn in Köln-Weidenpesch! Normalerweise tummeln sich knapp 15.000 Besucher im Weidenpescher Sportpark, wenn das legendäre Mehl-Mülhens-Rennen steigt. Doch an diesem Pfingstmontag ist Geister-Galopp angesagt.

Insgesamt stehen zwölf Rennen auf dem Programm, das erste beginnt um 14.45 Uhr, das Hauptrennen (35. Mehl-Mülhens-Rennen) startet um 16.45 Uhr. Alle Rennen gibt es auf der Homepage des Kölner Rennvereins (koeln-galopp.de) im Livestream zu sehen.

Klaus Allofs will mit Potemkin in Köln gewinnen

Im Röttgen-Cup (9. Rennen, Start: 18:45 Uhr, 12.500 Euro Preisgeld) kann Ex-Fußball-Profi Klaus Allofs (63) auf einen Sieg hoffen. Sein Rennpferd Potemkin feiert nach elfmonatiger Pause sein Comeback und gilt als Favorit.

Alles zum Thema Reiten

Allofs, der im Fußballgeschäft seit seinem letzten Job als Geschäftsführer Sport beim VfL Wolfsburg (endete im Dezember 2016) keine neue Tätigkeit finden konnte, geht dem Fußball jetzt richtig fremd und macht im Galopp-Sport Funktionärs-Karriere.

Nachdem er schon im Beirat des Düsseldorfer Galopprennvereins tätig war, wurde er kürzlich für drei Jahre in den Vorstand gewählt.

Der ehemalige Profi von Fortuna Düsseldorf und dem 1. FC Köln liebt den Galoppsport seit Jahren als Hobby, besitzt mehrere Pferde. Als Vorstand des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins hat er sein Engagement nun intensiviert. Allofs ist in Düsseldorf geboren und war 1980 Fußball-Europameister und 1986 Vize-Weltmeister.

Lohnen sich Geisterrennen im Galoppsport?

In Köln kämpfen sie derweil um die Existenz in Zeiten der Corona-Krise. Lohnt sich der ganze Aufwand für den Rennverein, wenn keine Zuschauer- und Gastro-Einnahmen dabei rumspringen?

Rennverein-Geschäftsführer Philipp Hein (34) erklärt uns: „Das Wichtigste ist, dass wir den Betrieb am Laufen halten, unsere Besitzer, Trainer und Jockeys können also ihrem Beruf nachgehen. Die Rennen an sich sind für uns ein Nullsummenspiel, auch weil alle Preisgelder halbiert wurden.“

Geisterrennen im Galopp: Wettumsätze sind gewaltig

Beim Mehl-Mülhens-Rennen geht es so immerhin um 76.500 Euro. Einnahmen generiert der Rennverein beim Geister-Galoppp über die Wettumsätze. Und die waren zuletzt gewaltig. Beim letzten Renntag gab es einen Wettumsatz in Höhe von 470.000 Euro. „Die Wetteinnahmen waren schon richtig hoch“, freut sich Hein, „doch wir können damit gerade einmal die anfallenden Kosten decken. Für die nahe Zukunft hoffen wir natürlich, dass es weitere Lockerungen gibt und wir bei den Rennen einige Teilbereiche für Zuschauer öffnen können.“

Rubaiyat

Rubaiyat siegte am 10. Mai beim Busch-Memorial in Berlin-Hoppegarten unter Jockey Andrasch Starke.

35. Mehl-Mülhens-Rennen in Köln: Rubaiyat haushoher Favorit

Rein sportlich wird es am Pfingstmontag spannend beim Blick auf Rubaiyat. Der Galopper des Jahres ist noch ungeschlagen. Bleibt dies auch im ersten Klassiker der deutschen Galoopp-Saison über 1600 Meter so? Jockey Andrasch Starke wird den von Erfolgstrainer Henk Grewe in Weidenpesch vorbereiteten dreijährigen Hengst reiten.

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Grewe sagt zu den Siegchancen: „Die Bedingungen sind top. Rubaiyat hat bekanntlich noch gar nichts falsch gemacht. In der Morgenarbeit macht der nur das Nötigste, verrät nicht viel, aber auch Zavaro und Santurin erwarte ich nach meinen Eindrücken im Endkampf. Wir gehen schon sehr zuversichtlich ins Rennen“.

Größter Konkurrent für Rubaiyat dürfte der Münchener Gast Fearless King sein.