Gerade erst im AmtFlick feiert Triumph mit Barcelona in Köln

Barca-Coach Hansi Flick (r.) und Klub-Boss Joan Laporta kommen an der Lanxess-Arena an.

Barca-Coach Hansi Flick (r.) und Klub-Boss Joan Laporta beim Handball Final Four am Sonntag (9. Juni 2024) in Köln.

Im Endspiel des Final-Four-Turniers setzt sich das spanische Topteam hauchdünn gegen Aalborg durch. Das kleine Finale entscheidet der THW Kiel für sich.

Superstar Mikkel Hansen (36) hat sich zum Abschluss seiner Erfolgskarriere den Traum vom ersten Champions-League-Triumph nicht erfüllen können.

Der Olympiasieger und dreimalige Weltmeister verlor am Sonntag (9. Juni 2024) mit Aalborg HB das hochklassige und dramatische Endspiel beim Final-Turnier in Köln gegen Rekordgewinner FC Barcelona mit 30:31 (15:15).

Handball: FC Barcelona gewinnt Champions-League-Finale

Hansen, der acht Tore erzielte, tritt somit ohne den wichtigsten Vereinstitel ab. Für Barcelona ist es bereits der elfte Sieg in der Königsklasse. 

Das Ganze geschah vor den Augen vom neuen Fußball-Coach der Katalanen Hansi Flick (59) und Klub-Boss Joan Laporta (61). Die Spanier hatten Flick Ende Mai als Nachfolger von Trainer Xavi (44) präsentiert. Der gebürtige Heidelberger unterschrieb einen Zweijahresvertrag. 

Im Finale vor 20.000 Fans erwischte der spanische Serienmeister den besseren Start und lag schnell mit drei Toren vorn. Doch die Dänen, die sich im Halbfinale knapp gegen den SCM durchgesetzt hatten, schafften Mitte der ersten Halbzeit beim 8:8 den Ausgleich und blieben auch in der Folge ein gleichwertiger Gegner.

Wie schon am Vortag der deutsche Meister und Pokalsieger taten sich auch die favorisierten Katalanen gegen die starke Defensive des dänischen Champions enorm schwer. Zudem war Barça-Torwart Emil Nielsen anders als beim glanzvollen 30:18 gegen Kiel im Halbfinale am Vortag dieses Mal kein Faktor.

Erst in der Schlussphase schlug das Pendel dank der größeren Routine und Cleverness zugunsten des spanischen Topteams aus. Bester Werfer beim Sieger war Frankreichs Europameister Melvyn Richardson mit acht Toren.

Vor dem Endspiel hatten die Kieler zum Abschluss der Saison noch ein Ausrufezeichen gesetzt und den dritten Platz belegt. Einen Tag nach der deutlichen 18:30-Klatsche im Halbfinale gegen den FC Barcelona zeigten die Norddeutschen im kleinen Finale gegen den Liga-Konkurrenten SC Magdeburg ein ganz anderes Gesicht und gewannen verdient mit 32:28 (23:14). (dpa)