Eintracht Braunschweig verliert im DFB-Pokal nach einem großen Kampf gegen den Titelverteidiger. Danach weicht Bastian Schweinsteiger vom TV-Ablaufplan ab.
Besondere GesteSchweinsteiger hört ARD-Kollegin nicht mehr zu
Was für ein Spiel! In der 1. Runde des DFB-Pokals hat sich Titelverteidiger VfB Stuttgart im Elfmeterschießen vor dem frühen Aus gerettet.
Zuvor lieferten sich Eintracht Braunschweig und die Schwaben einen heißen Tanz: 3:3 stand es nach 90, 4:4 nach 120 Minuten. Und auch im Elferschießen wurde es besonders dramatisch: Die Entscheidung fiel erst nach 20 Elfmetern.
Schweinsteiger ignoriert Abmoderation, um Profi zu trösten
„Es war ein verrücktes Spiel“, so ARD-Experte Bastian Schweinsteiger, der diesmal Moderatorin Lea Wagner an seiner Seite hatte. „Aber es war natürlich für uns alle unterhaltsam.“
Dem Zweitligisten zollte er Respekt. „Ich war überrascht, dass Braunschweig in der Verlängerung nochmal so zurückgekommen ist und so dagegen gehalten hat. Das war nicht zu erwarten. Sie haben unglaublich viel Körner gelassen in der ersten Halbzeit. Sie waren wirklich super nah dran heute nach dem 3:2.“
Der Außenseiter hatte bis kurz vor Schluss der regulären Spielzeit geführt, dann den Ausgleich durch Nick Woltemade (89.) hinnehmen müssen. In der Verlängerung ging dann Stuttgart durch ein Eigentor in Führung, doch Braunschweig kam nochmal zurück.
Das Spiel habe keinen Verlierer verdient gehabt, so Schweinsteiger. Als die Übertragung dann fast schon vorbei war, drückte der Weltmeister von 2014 das auch in einer Geste aus.
Als Wagner mitten in ihrer Abmoderation der Live-Sendung war, gingen im Hintergrund die enttäuschten Braunschweiger von ihren Fans Richtung Kabine – vorbei am ARD-Pult.
Schweinsteiger schnappte sich kurzerhand Sven Köhler, klatschte mit dem Eintracht-Profi ab und nahm ihn dann sogar in den Arm. Dann sagte er ihm offensichtlich ein paar aufmunternde Worte.
Wagner ließ sich davon nicht ablenken, verabschiedete die Zuschauerinnen und Zuschauer nach einem „wunderschönen Pokalabend“ in die Nacht. Das bekam dann auch Schweinsteiger nach seiner schönen Geste wieder mit.