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„Verteilt Windeln im Block“Diese Bilder sind den eigenen Fans peinlich

Dynamo-Fans halten im Gästeblock ihre Schals hoch.

Fans von Dynamo Dresden im Block. Einige Auswärtsfans des Vereins haben in Darmstadt die Gästeklos verwüstet.

Beim Spiel in Darmstadt hinterlassen Dresden-Fans eine Spur der Verwüstung. Die Bilder sorgen für Kopfschütteln.

Sportlich gab es für Dynamo Dresden in Darmstadt nichts zu holen. Das Team um FC-Leihspieler Julian Pauli verlor am 7. Spieltag mit 0:2 beim Spitzenreiter der 2. Bundesliga.

Neben dem Platz haben einige Dynamo-Fans am Freitagabend derweil äußerst unschöne Spuren hinterlassen. Ein Video, das im Netz aufgetaucht ist, zeigt einen völlig verwüsteten Toilettenraum im Gästebereich.

Dresden-Fans verwüsten Gästetoiletten

Beschmierte Wände, herausgerissene Handtuchspender, Kabel, die aus der Wand hängen, ein komplett überfluteter Boden ... Der Vandalismus ist extrem. 

„Wir können leider verschiedene Fälle von Sachbeschädigung im Gästebereich bestätigen. Gegenwärtig sind wir mit Schadensaufnahme beschäftigt, um die Fälle und das Ausmaß der Beschädigung zu erfassen“, sagte Darmstadts Pressesprecher Jan Bergholz gegenüber dem „Wiesbadener Kurier“.

Bei Instagram äußerten sich zahlreiche Fußball-Fans zu den Aufnahmen. „Dafür schäme ich mich sogar als Dynamo-Fan“, kommentierte ein User, es gab zahlreiche sehr ähnliche Kommentare von SGE-Anhängern.

„Das ist sinnlos und nicht tolerierbar“, meinte ein anderer User. „Ergebnis = keine Toiletten mehr für Dynamo-Fans. Verteilt Windeln im Block“, forderte gar ein Nutzer.

Verwüstete Gästeklos sind im Fußball immer wieder Thema. So stellte der FC St. Pauli in der Vergangenheit für die Fans von Hansa Rostock Dixi-Klos auf, nachdem es zuvor bei einem Spiel zwischen den beiden Mannschaften zu erheblicher Sachbeschädigung gekommen war. Die eigentlichen Toiletten blieben verschlossen.

Doch warum dieser unschöne Trend unter Fußball-Fans? „Anders als bei Vandalismus im Fanblock oder im Rahmen von Fan-Märschen werden Zerstörungen in den Sanitärbereichen maximal von den wenigen zum Zeitpunkt der Tat anwesenden Personen wahrgenommen und entziehen sich so weitgehend der sozialen Kontrolle innerhalb der Fanszene“, sagte im Frühjahr Fan-Forscher Jonas Gabler gegenüber der dpa.

Er betonte: „Vandalismus gehört zu keiner Fankultur dazu. Sicherlich gibt es in der Fußballfankultur – wie in anderen jugendlich und männlich geprägten Szenen – teilweise eine höhere Akzeptanz für Gewalt und auch Gewalt gegen Dinge.“ (mit dpa)