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Supercup-SpektakelAcht Tore beim Mané-Debüt – zwei neue Namen sollen Leipzig trösten

Sadio Mané trifft beim Pflichtspiel-Debüt für den FC Bayern im Supercup gegen RB Leipzig.

Sadio Mané trifft beim Pflichtspiel-Debüt für den FC Bayern im Supercup gegen RB Leipzig.

Der FC Bayern hat sich in einem wilden Spiel bei RB Leipzig den Supercup gesichert. Während RB im Vorfeld von neuen Namen träumte, war der Münchner Königstransfer bereits auf Betriebstemperatur.

von Béla Csányi (bc)

Spektakel pur am Supercup-Samstag (30. Juli 2022) der Bundesliga: Während RB Leipzig sich über zwei wichtige Personalien abseits des Rasens freute, machte der FC Bayern beim 5:3-Sieg auf dem Spielfeld lange Zeit den besseren Eindruck. Eine Offensiv-Gala und defensive Probleme prägten das Spiel beim ersten Titel der Saison.

Bei den Fans des Brause-Klubs überwog vor dem Spiel noch die Vorfreude auf prominente neue Namen wie Nationalspieler David Raum (24) oder Manager Max Eberl (48), deren baldige Vollzugsmeldungen am Samstag heiß gehandelt worden waren.

Weil die Münchner ihrerseits allen voran mit Sadio Mané (30) ihre Transfer-Hausaufgaben schon weitgehend erledigt hatten, versetzten sie dem vor der Pause klar unterlegenen Herausforderer zwischenzeitlich eine saftige Abreibung. In der Schlussphase musste München dann aber sogar noch um den Sieg zittern.

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Supercup: Mané trifft beim Pflichtspiel-Debüt für Bayern München

Im Viertelstundentakt ließ das Team von Trainer Julian Nagelsmann (35) die Muskeln spielen, traf durch Jamal Musiala (14.), Mané (31.) und Benjamin Pavard (45.) schon vor der Pause dreifach. Kleinere defensive Wackler ohne Matthijs de Ligt (zu Beginn auf der Bank) waren vor dem Führungstor folgenlos geblieben.

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Gladbach: Ex-Manager Max Eberl verhandelt mit RB Leipzig!

Für Nagelsmann war es nach einer komplizierten ersten Saison ein erfolgreicher Start im Spiel beim Ex-Klub, der das Fernduell bereits vergangene Woche mit ersten Giftpfeilen von Geschäftsführer Oliver Mintzlaff (46) eröffnet hatte. Nadelstiche setzte RB dann auch auf dem Rasen, die meisten davon allerdings zu spät.

Denn Leipzig steigerte sich nach der Pause und lieferte dem FC Bayern einen offenen Fight auf Augenhöhe. In der 59. Minute verkürzte Marcel Halstenberg nach einer Ecke, doch das anschließend lodernde Feuer löschten die Münchner nur sieben Minuten später mit dem 4:1 durch Serge Gnabry schon wieder.

Das 2:4 durch einen Foulelfmeter von Christopher Nkunku war in der 77. Minute der Startschuss für eine furiose Schlussoffensive, mit dem Anschlusstor durch Dani Olmo (89.) und einer weiteren dicken Chance auf den ganz späten Ausgleich. So musste das Nagelsmann-Team bis zuletzt zittern und zeigte doch noch einiges an Verbesserungsbedarf, ehe Leroy Sané in der achten Minute der Nachspielzeit bei einem Konter für die endgültige Entscheidung sorgte.

RB Leipzig: Raum und Eberl als Trostpflaster nach Supercup-Pleite?

Dem Brause-Klub wird der 30. Juli 2022 somit zwar nicht als Datum des zweiten Titelgewinns der Vereinsgeschichte in Erinnerung bleiben, aber wohl immerhin als Stichtag für die Verpflichtung von Nationalspieler David Raum (24).

Der Linksverteidiger der TSG Hoffenheim soll laut Sky Stunden vor dem Spiel seinen Vertrag unterzeichnet haben und am Sonntag vorgestellt werden. Kostenpunkt: Knapp 30 Millionen Euro. Nahezu zeitgleich machte zudem das Gerücht um fortgeschrittene Verhandlungen mit dem langjährigen Gladbach-Manager Max Eberl (48) die Runde, der ab dem 1. Januar 2023 übernehmen soll.

Mintzlaff verortete die Gespräche mit beiden im Interview nach Schlusspfiff ungewohnt offensiv „auf der Zielgeraden“. Dass der FCB beim Pflichtspiel-Debüt von Mané den Supercup holte und das erste Ausrufezeichen vor Bundesliga-Beginn setzte, ließ sich für Leipzig so zumindest etwas besser verkraften.