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Schicksalsspiel in KölnBundesliga-Coach packt aus: „1000 Mal geübt“

Der frühere Co-Trainer des FC Bayern, Dino Toppmöller, hat das Geheimnis um das Meister-Tor von Jamal Musiala gelüftet. Zudem spricht er über seinen überraschenden Rauswurf beim Münchner Klub.

Er ist einer der erfolgreichsten Trainer der Bundesliga und hat Eintracht Frankfurt in die Champions League geführt. Doch nun spricht Dino Toppmöller (44) über seine Zeit als Co-Trainer von Julian Nagelsmann (38) bei Bayern und lüftet ein besonderes Geheimnis.

Es geht um das entscheidende Tor von Jamal Musiala (22) zur Meisterschaft 2023. Toppmöller verrät: „Den Abschluss haben wir gefühlt 1000 Mal geübt.“

Dino Toppmöller: „Das war wie in einem Film“

Nach dem Spiel riefen ihn die Spieler per FaceTime an, um sich zu bedanken, und schickten ihm später die Meistermedaille. „Das war ein geiler Moment“, so Toppmöller im „Bild“-Podcast „Phrasenmäher“.

Nur kurz zuvor erlebte Toppmöller jedoch die dunkelste Stunde seiner Bayern-Zeit. Von seinem Rauswurf erfuhr er durch eine Push-Nachricht. „Irgendwann habe ich die Nachricht bei Bild als Schlagzeile gelesen. Das war wie in einem Film und ich dachte: Okay, wo ist hier die versteckte Kamera?“, erzählt der Trainer.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sich vom Verein niemand bei ihm gemeldet. „Natürlich ist man erst mal am Boden zerstört“, sagt Toppmöller. Der Rauswurf habe sich „inhaltlich auch total falsch angefühlt“, da das Team auf Kurs für drei Titel war.

„Dass wir in der Saisonphase, die für alle am meisten Spaß macht, weil es dann um die Titel geht, dann so gehen müssen – das habe ich bis heute nicht verstanden.“

Heute blickt Toppmöller nach vorne. Ein Engagement als Chef-Trainer bei Bayern ist für ihn kein Thema. „Wenn du siehst, was Eintracht Frankfurt für ein besonderer Klub ist, fühle ich mich hier einfach genau richtig und total wohl.“

Er schwärmt von „Mega-Tradition, unfassbaren Fans, eine brutale Energie.“ Statt eines Wechsels will er bei der Eintracht „vielleicht eine Ära“ prägen. (red)