„Der hat ja genug Geld“Timo Werner verteilt Abschiedsgeschenke in Leipzig

Timo Werner Chelsea

Timo Werner spielt seit dieser Saison beim Fc Chelsea. Hier ist er im Spiel gegen Brighton & Hove Albion zu sehen.

Leipzig – Vor seinem Wechsel von RB Leipzig zum FC Chelsea hat Timo Werner (24) sich nicht lumpen lassen, sich gebührend von den Mitarbeitern des Vereins zu verabschieden. Laut RB-Trainer Julian Nagelsmann (33) habe er allen engeren Mitarbeitern ein Abschiedsgeschenk zukommen lassen.

Nagelsmann selbst habe einen schwarz-roten Motorradhelm mit Widmung bekommen. „Jetzt können Sie sagen, der hat ja genug Geld, aber er muss es ja trotzdem nicht machen“, sagte der Trainer dem „Sportbuzzer“. Zeitgleich würdigte Nagelsmann Werner als außergewöhnlichen Spieler und Menschen.

Joachim Löw riet Timo Werner zum Wechsel

Timo Werner hat sich bei seiner Wechsel-Entscheidung auch von Nationaltrainer Joachim Löw (60) leiten lassen. „Der Bundestrainer findet das Projekt, dass Chelsea hier gerade aufbaut, sehr interessant und hat mir darum zu diesem Schritt geraten“, sagte der Stürmer zur „Bild“. Er habe Löw in einem Gespräch seine Gedanken zu den möglichen Interessenten mitgeteilt. Der Bundestrainer soll seine Entscheidung weitestgehend geteilt haben.

Alles zum Thema Timo Werner

Auch Liverpool-Trainer Jürgen Klopp (53) war an Werner interessiert, doch der Stürmer sagte dem Englischen Meister ab. „Bei Chelsea habe ich gesehen, dass ich direkt spielen und Stammspieler sein kann. Mit diesem Projekt kann ich wachsen“, erklärte Werner seine Entscheidung. Ob Klopp diese Entscheidung verstanden habe, wisse er nicht. Am Sonntagabend treffen die beiden dann zum ersten Mal in der Premier League aufeinander. Um 17.30 Uhr empfängt der FC Chelsea die Reds.

„Chelsea mag zwar derzeit noch nicht mit Klubs wie Liverpool und Manchester City auf Augenhöhe seien, aber wenn man die jungen Spieler hier sieht, erkennt man, dass die Entwicklung dahin in den kommenden Jahren absolut möglich ist“, sagte der Torjäger. Hilfreich bei seiner Integration ins Team seien neben einigen früheren Bundesliga-Profis auch die deutschen Teamkollegen Antonio Rüdiger (27) und Kai Havertz (21). Wenn er mit ihnen übers Chelsea-Trainingsgelände laufe, „heißt es schon mal scherzhaft von den Mitspielern: Da kommt die deutsche Mafia“, berichtete Werner lachend.