Champions LeagueLeipzig bietet Pep die Stirn: RB rettet sich nach Rückstand ins Rückspiel

RB Leipzig jubelt gegen Manchester City über den 1:1-Ausgleich, der vor dem Rückspiel in der Champions League alles offen hält.

RB Leipzig jubelt gegen Manchester City über den 1:1-Ausgleich, der vor dem Rückspiel in der Champions League alles offen hält.

Kein Sieger im ersten Duell zwischen RB Leipzig und Manchester City. Das Hinspiel im Achtelfinale der Champions League endete mit einem 1:1-Unentschieden, damit bleibt der Bundesligist vor dem Rückspiel im Rennen.

RB Leipzig hat eine Katastrophen-Woche für die Bundesliga-Vertreter in der Champions League mit viel Mühe verhindert. Gegen Manchester City holte das Team von Trainer Marco Rose (46) am Dienstag (22. Februar 2023) ein 1:1-Unentschieden und darf damit weiter auf den Viertelfinal-Coup hoffen.

Die favorisierten Gäste von Pep Guardiola (52) stellten ihren Titel-Anspruch in der ersten Hälfte eindrucksvoll unter Beweis, führten verdient mit 1:0. Nach der Pause riss RB das Spiel mit Leidenschaft an sich und verdiente sich durch die klare Leistungssteigerung das Unentschieden. Im Parallelspiel gewann Inter Mailand trotz unterlegener Leistung in Überzahl knapp mit 1:0 gegen den FC Porto.

Champions League: RB Leipzig holt Unentschieden gegen Manchester City

Der englische Meister nutzte vor 45.228 Fans zunächst einen groben Leipziger Patzer eiskalt zur Führung durch Riyad Mahrez (27. Minute). Nachdem vor den Augen von Bundestrainer Hansi Flick in der ersten Halbzeit fast ein Klassenunterschied geherrscht hatte, steigerte sich Leipzig enorm und kam durch Josko Gvardiol (70.) zum verdienten Ausgleich. Das dürfte RB Mut für das Rückspiel am 14. März geben.

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Vor dem Highlight-Spiel wurde Ralf Rangnick dreieinhalb Jahre nach seinem Weggang von RB offiziell verabschiedet. Der frühere Leipziger Trainer und Sportdirektor erhielt vom früheren Klubboss Oliver Mintzlaff Dankesworte und eine Foto-Collage, von den Fans gab es herzlichen Applaus. Was in Leipzig entstanden sei, sagte Rangnick ins Stadionmikrofon, erfülle ihn „mit Stolz und großer Freude“.

Auch das anfängliche Auftreten seines Ex-Teams dürfte Rangnick gefallen haben. Die Sachsen hatten zwar wie erwartet deutlich weniger Ballbesitz als die Passmaschine von ManCity um den deutschen Kapitän Ilkay Gündogan, doch sie verteidigten zunächst kompakt.

Die drei Offensiven Emil Forsberg, Timo Werner und André Silva liefen konsequent an. Top-Angreifer Christopher Nkunku saß zunächst auf der Bank, nachdem er seinen Kurzeinsatz am vergangenen Wochenende nach knapp 100 Tagen Verletzungspause nicht ohne Nachwirkungen überstanden hatte.

RB Leipzig gegen Manchester City nach Rückstand verbessert

Bei Manchester machte sich der Ausfall des erkrankten Mittelfeldstars Kevin De Bruyne bemerkbar, Stürmerstar Haaland hing etwas in der Luft. Doch beim ersten groben Fehler von RB schlug das Guardiola-Team eiskalt zu: Nach einem kapitalen Fehlpass von Xaver Schlager in die Füße von Jack Grealish landete der Ball schließlich bei Mahrez, der Leipzigs Torhüter Janis Blaswich keine Abwehrchance ließ.

Nach dem Rückstand wackelte die Leipziger gehörig, sie kamen zunächst nur selten in die Zweikämpfe. Die etwas überraschend aufgestellten Außenverteidiger Lukas Klostermann und Marcel Halstenberg hatten oft das Nachsehen.

Der Premier-League-Zweite agierte dagegen mit noch mehr Selbstvertrauen. Grealish per Fernschuss (36.) und Rodri per Kopf (40.) hatten gute Chancen zum 2:0. Werners harmloser Versuch in der Nachspielzeit war Leipzigs erster und einziger Torschuss im ersten Durchgang. Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

Rose reagierte zur Pause und brachte in Benjamin Henrichs für Klostermann einen neuen Rechtsverteidiger - und dieser Wechsel machte sich sofort bezahlt. Henrichs war bei zwei guten Chancen (53. und 55.) dem Ausgleich bereits nahe, das ganze Team traute sich im Spiel mit dem Ball deutlich mehr zu.

Manchester geriet zunehmend unter Druck. Die Abwehr um den früheren Dortmunder Manuel Akanji zeigte sich nicht immer sattelfest. In der 66. Minute kam Nkunku unter großem Applaus für Forsberg - und mit ihm der Ausgleich: Bei einer Ecke unterlief City-Torhüter Ederson den Ball, was Torschütze Gvardiol ausnutzte. Danach gingen beide Teams kein großes Risiko mehr. (dpa)