„Was der erzählt, ist absoluter Müll“Wegen Müller und Gnabry: Kult-Coach teilt gegen Tuchel aus

Peter Neururer steht im Stadion von Fortuna Düsseldorf.

Peter Neururer beim Spiel von Fortuna Düsseldorf gegen den FC Schalke 04 am vergangenen Samstag (25. November 2023). 

Die zuletzt getätigten Aussagen von Bayern-Trainer Thomas Tuchel über Thomas Müller und Serge Gnabry kann Peter Neururer nicht nachvollziehen. Der Kult-Coach kritisierte dabei die Wortwahl des 50-Jährigen. 

von Felix Rasten (fr)

Wie geht es weiter für Thomas Müller (34)? Die Bayern-Legende gab in der vergangenen Woche bekannt, über die Saison 2023/24 hinaus mit dem Profifußball weitermachen zu wollen. Bei welchem Verein ließ er jedoch offen. 

Vor dem Champions-League-Duell gegen den FC Kopenhagen (0:0) am Mittwoch (29. November 2023) schwärmte Bayern-Trainer Thomas Tuchel (50) von seinem Spieler: „Er weiß, wie sehr ich ihn wertschätze, er kennt meinen Respekt. Wir haben ihn extrem gelobt, weil er es auch verdient. Thomas ist eine spielende Legende für Bayern! Thomas bleibt eine Legende. Normalerweise wird er spielen, auch von Beginn an spielen.“ Die Realität sieht jedoch anders aus. 

Peter Neururer kritisiert Thomas Tuchel für Müller-Aussagen 

Müller stand in den bisherigen zwölf Bundesliga-Spielen lediglich viermal in der Startelf. Aus diesem Grund zeigte sich Kult-Trainer Peter Neururer (68) äußerst irritiert im Fantalk bei Sport 1 und kritisierte Tuchel für seine Aussagen. 

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„Was der erzählt, ist absoluter Müll. Inhaltlich Müll“, so der 68-Jährige: „Wenn ich so über einen Spieler rede, hat der Spieler mit Sicherheit die berechtigte Frage an den Trainer zu stellen: ,Natürlich ist es richtig, dass du den Choupo aufgrund welcher Tatsachen auch immer mir vorziehst. Aber bitte erklär mir mal in meiner Wertigkeit, die du mir gerade erzählst, warum ich gar nicht spiele?‘“

Beim vergangenen Bundesliga-Spiel gegen den 1. FC Köln (1:0) erhielt Eric Maxim Choupo-Moting (34) den Vorzug vor Müller. Der 34-Jährige beobachtet die Partie 90 Minuten von der Bank aus.

Ob Müller wegen seiner überschaubaren Einsatzzeiten seine Zukunft noch beim FC Bayern sieht, bleibt vorerst offen. Ein Abgang des 34-Jährigen, der seit seinem zehnten Lebensjahr für den deutschen Rekordmeister kickt, wäre jedoch kaum vorstellbar. 

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Neururer äußerte sich außerdem zur Personalie Serge Gnabry (28), der nach seinem Unterarmbruch im Pokal-Spiel gegen Preußen Münster zuletzt immer wieder nur eingewechselt wurde. Tuchel erklärte diesbezüglich: „Nach der erzwungenen Pause hat die Leichtigkeit und das Verständnis, mit der Schiene zu spielen, erst mal gefehlt. Jetzt ist die Schiene kleiner geworden, die Bewegungen werden wieder freier.“

Der ehemalige Coach zeigte für diese Argumentation überhaupt kein Verständnis: „Wenn mir ein Trainer so kommen würde, warum ich kein Stammspieler mehr bin, würde ich fragen, ob er einen nassen Hut aufhat oder einen anderen Job annimmt.“