Schweinsteiger mit scharfer KritikWeltmeister von 2014 macht Schuldigen für DFB-Krise aus

Bastian Schweinsteiger unterhält sich mit Hermann Gerland. Beide lachen.

Bastian Schweinsteiger wurde 2014 mit Deutschland Weltmeister. Danach erreite die DFB-Elf nie wieder ein Finale. Hier unterhält sich Schweinsteiger mit DFB-Assistenztrainer Hermann Gerland am 1. Dezemeber 2022 bei der WM in Katar.

Bastian Schweinsteiger hat sich in einem englischen Talk-Format zu der Krise der deutschen Nationalmannschaft geäußert. Den Ursprung des heutigen Misserfolgs der DFB-Kicker liegt laut ihm bei einem Ex-Bundesliga-Trainer.

Bei der deutschen Nationalmannschaft kriselt es gewaltig. Im Jahr 2023 holte die DFB-Truppe von Bundestrainer Hansi Flick (58) gerade einmal einen Sieg aus fünf Partien. Zu wenig für die einst so stolze Fußballnation.

Weltmeister Bastian Schweinsteiger (38) meint zu wissen, an wem der Zusammenbruch des deutschen Fußballs liegt. Er gibt einem seiner Ex-Trainer die Schuld für DFB-Krise.

DFB: Bastian Schweinsteiger nennt Schuldigen für die Krise

Bastian Schweinsteigers aktive Fußballerkarriere ist vorüber, mittlerweile gilt er als gefragter Experte. In der ARD, aber auch im englischen TV. In einem Gespräch mit „Talk Sport“ wurde der einstige Bayern-Star zu den Hintergründen der jüngsten Nicht-Leistungen der deutschen Nationalmannschaft befragt.

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„Wir haben gewissermaßen unsere Werte verloren“, konstatierte Schweinsteiger: „Andere Nationen haben die Deutschen früher als Kämpfer betrachtet, die bis zum Schluss alles geben.“

„Diese Stärken sind uns in den letzten sieben, acht Jahren abhandengekommen“, erklärte der 121-fache Nationalspieler. Doch wie konnte es so weit kommen?

Schweinsteiger hat einen interessanten Ansatz: „Als Pep Guardiola zu Bayern München wechselte, als er ins Land kam, glaubten alle, wir müssten diese Art von Fußball spielen.“ Gemeint ist der Ballbesitzfußball, die kurzen Pässe, das Guardiola'sche Tiki-Taka. Dieser Fußball-Ansatz habe laut Schweinsteigers Argumentation auch die deutschen Nationalspieler geprägt – und zwar negativ.

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Pep Guardiola (52) übernahm den FC Bayern München 2013 von Jupp Heynckes. Bei den Münchnern drückte der Katalane seinen bevorzugten Spielstil durch, holte zu diesem Zwecke Mittelfeldstrategen wie Thiago Alcantara (32) und Xabi Alonso (41) zum Rekordmeister.

Nach zwei Jahren unter Guardiola verließ Schweinsteiger seinen Herzensklub und wechselte 2015 zu Manchester United. Guardiola folgte Schweinsteiger ein Jahr danach in dieselbe Stadt – und heuerte bei Manchester City an. Unter Guardiola holte City 2023 erstmals die Champions League. (jm)