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„Kann sich einiges kaputtmachen“Nagelsmanns EM-Plan überzeugt Experten nicht

Deutschlands Bundestrainer Julian Nagelsmann vor einem Spiel.

Julian Nagelsmann beim Spiel des DFB-Teams am 21. November 2023 in Österreich.

Julian Nagelsmann beschäftigt sich mit einer DFB-Rückkehr von Toni Kroos. Doch die Idee stößt auf jede Menge Skepsis.

von Antje Rehse (are)

Überraschend offen berichtete Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) im ZDF-Sportstudio von seinem Austausch mit Toni Kroos (33). Ein DFB-Comeback des Mittelfeldspielers bei der EM ist demnach alles andere aus ausgeschlossen.

„Ich glaube, jeder deutsche Fußballer sieht einen gewissen Reiz darin, eine Heim-EM zu spielen“, sagte Nagelsmann.

Effenberg und Basler sprechen sich gegen Kroos-Comeback aus

Er betonte zwar, bislang sei es in seinen regelmäßigen Gesprächen mit Kroos noch nicht konkret um eine Rückkehr in die Nationalmannschaft gegangen. Aber Nagelsmann sagte auch: „Wenn er die beste Leistung zeigt, kann es sein, dass ich ihn im März nochmal anrufe.“

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Aber wäre das wirklich eine gute Idee? Nein, finden zumindest zwei ehemalige Nationalspieler. „Aus meiner Sicht würde er sich keinen Gefallen tun, wenn er bei der Heim-EM aufliefe“, schrieb Stefan Effenberg (55) am Montag (18. Dezember 2023) in seiner Sport1-Kolumne: „Toni hat sich für einen Rücktritt entschieden, um seinen Körper zu schonen und die freie Zeit zur Vorbereitung für Real Madrid zu nutzen. Das ginge damit verloren.“

Ähnlich hatte sich am Sonntag im „Doppelpass“ schon Mario Basler (55) geäußert. „Er tut sich einen großen Gefallen, wenn er von sich aus absagt. Überlegt euch mal, wenn das bei dieser Riesen-Karriere bei der EM schiefgeht. Da kann er sich einiges kaputtmachen.“

Sportlich habe Kroos „auf jeden Fall die Qualität“, meinte Lukas Podolski (38) in derselben Sendung. „Aber ob er jetzt ein Typ ist, der die Mannschaft mitreißt oder Dinge verändert“, daran hat Poldi offenbar Zweifel. „Der Toni ist ja auch eher ein ruhiger Vertreter.“

Toni Kroos bedankt sich nach dem Spiel von Real Madrid bei Union Berlin bei den Fans.

Toni Kroos bedankt sich am 12. Dezember 2023 nach dem Spiel von Real Madrid bei Union Berlin bei den Fans.

Die Debatte ins Rollen gebracht hatte Nationalverteidiger Antonio Rüdiger (30), Kroos' Teamkollege bei Real Madrid. „Ein Spieler wie er, der sich immer noch auf so einem hohen Level befindet, muss eigentlich dabei sein. Ich frage ihn jeden Tag“, berichtete Rüdiger und schwärmte: „Wenn Toni spielt, dann mit dem Puls auf 20 und einem Passspiel von einem anderen Stern – alles ist top.“

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Kroos selbst hatte daraufhin zurückhaltend reagiert. „Ich musste lange überlegen, er hat mich auf dem falschen Fuß erwischt, weil ich selbst diesen Gedanken nicht hatte, der kam erst durch ihn.“

Aber ja, er sei dadurch ins Grübeln geraten, gab Kroos zu. Wenn es nach Effenberg geht, sollte er sich nicht allzu intensiv den Kopf zerbrechen. „Ich rate ihm klar von einem solchen Schritt ab“, sagte der „Tiger“.