Wegen Nationaltrainer-GerüchtNagelsmann winkt Riesen-Gelegenheit – Wirbel um PSG-Absage

Julian Nagelsmann blickt sich im Stadion um.

Julian Nagelsmann, hier am 30. September 2022 bei einem Spiel des FC Bayern, hat erneut einen möglichen Trainerposten im Blick.

Julian Nagelsmann schaut sich weiter nach seiner nächsten Trainer-Herausforderung um. Paris Saint-Germain ist inzwischen vom Tisch, eine andere Option winkt aber langfristig.

In den Tagen nach seinem Bayern-Abschied war Julian Nagelsmann (35) noch in aller Munde, die interessierten Klubs schienen Schlange zu stehen. Inzwischen hat die Zukunftsplanung beim Meister-Coach der vergangenen Saison aber deutlich an Fahrt verloren.

Tottenham Hotspur ist inzwischen anderweitig fündig geworden, die Gespräche mit Paris Saint-Germain sind gescheitert und dem FC Chelsea hat Nagelsmann dem Vernehmen nach aus freien Stücken abgesagt. Doch eine große Tür könnte sich mit etwas Abstand doch noch öffnen.

Profitiert Julian Nagelsmann vom Ancelotti-Abgang bei Real Madrid?

Am Montag (19. Juni 2023) könnte ein entscheidender Dominostein gefallen sein: Der zum brasilianischen Globo-Konzern gehörende Sender Sportv berichtete unter Berufung auf Verbandsquellen, dass die Selecao sich nach langen Verhandlungen endlich mit einem neuen Nationaltrainer habe einigen können: Erfolgs-Coach Carlo Ancelotti (64).

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Der Italiener, wie Nagelsmann einst an der Säbener Straße beschäftigt, soll seinen noch bis 2024 laufenden Vertrag bei Real Madrid erfüllen und seine ruhmreiche Karriere anschließend beim fünfmaligen Weltmeister mit der WM-Mission 2026 abrunden. Die Königlichen müssten sich wiederum nach der kommenden Saison einen neuen Mann an der Seitenlinie suchen. Die Chance für Nagelsmann?

Das Szenario scheint durchaus passend: Mit reichlich Vorbereitung – auch, um fleißig Spanisch zu lernen – könnte der schon einmal in der Hauptstadt gehandelte Trainer sich mit Real über eine Zusammenarbeit ab der Saison 2024/2025 abstimmen.

Deutschlands nächster Welttrainer?

Julian Nagelsmanns Karriere in Bildern

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Altmeister Ancelotti wird von seinem Kader, den er schon zu Meisterschaft und Champions League führte, zudem derart geschätzt, dass Klub-Boss Florentino Pérez (76) auch das Risiko eingehen könnte, mit einem scheidenden Coach in die kommende Spielzeit zu gehen. Im Fußball eine ansonsten eher ungeliebte Konstellation.

Warum scheiterten die Nagelsmann-Gespräche mit PSG?

Verhandelt hatte Nagelsmann zuletzt allerdings noch nicht mit den Königlichen, sondern mit Paris Saint-Germain. Dort schien er eigentlich Haupt-Konkurrent Luis Enrique (53) ausgestochen zu haben, zuletzt scheiterten die Gespräche dann aber doch noch auf der Zielgeraden.

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Reporter Ben Jacobs vom Sender CBS Sports, der in den USA die TV-Rechte für die Champions League besitzt, hat in diesem Zusammenhang nun über angebliche Details berichtet.

Demnach habe Nagelsmann den PSG-Verantwortlichen zu wenig Enthusiasmus in den Gesprächen vermittelt, auch der Kurs, verstärkt auf Talente setzen zu wollen, habe beide Parteien entzweit. Statt der offiziell in beidseitigem Einvernehmen beendeten Verhandlungen habe vielmehr der Klub schließlich den Daumen gesenkt. (bc)