„Es muss 100 Prozent passen“Weltmeister träumt von Rückkehr nach Deutschland

Miroslav Klose, Lukas Podolski und Per Mertesacker beim Abschlusstraining der deutschen Nationalmannschaft am 31.05.2014 im Paul-Janes-Stadion in Düsseldorf.

Miroslav Klose, Lukas Podolski und Per Mertesacker beim Abschlusstraining der deutschen Nationalmannschaft am 31. Mai 2014 im Paul-Janes-Stadion in Düsseldorf.

Miroslav Klose treibt seine Trainerkarriere weiter voran. Wunschziele sind die Länder, in denen er als Fußball-Profi auf Torejagd ging. Als Co-Trainer wie zuletzt unter Nationaltrainer Hansi Flick sieht Klose sich allerdings nicht.

WM-Rekordtorjäger Miroslav Klose hat für seine nächste Aufgabe als Trainer vor allem zwei Länder ins Auge gefasst. „Besonders reizvoll finde ich natürlich Deutschland und Italien, wo ich ja lange als Profi gespielt habe. Wenn es passt, könnten dort die zweiten Ligen für eine neue Traineraufgabe sehr interessant sein – wie natürlich auch die Bundesliga oder die Serie A“, sagte der 44-Jährige am 22. Mai 2023.

„Die neue Aufgabe muss aber für mich zu 100 Prozent passen und ich muss davon total überzeugt sein. Aktuell befinden wir uns im Austausch, doch es gibt noch nichts zu verkünden.“

Miroslav Klose: Rückkehr nach Deutschland durchaus möglich

Klose, der in der Bundesliga für den 1. FC Kaiserslautern, Werder Bremen und den FC Bayern München sowie in Italien für Lazio Rom stürmte, findet in Deutschland auch die 3. Liga spannend.

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„Mir ist wichtig, dass ich den nächsten sinnvollen Schritt in meiner Trainerkarriere mache“, sagte der frühere Weltklasse-Angreifer. Zuletzt hatte es Spekulationen um ein Engagement bei Grasshopper Zürich in der Schweiz gegeben, aber konkreter wurde das nicht.

Bis zum März arbeitete Klose als Trainer für den SCR Altach in Österreich. Zuvor war er am FC Bayern Campus in der Nachwuchsarbeit des deutschen Fußball-Rekordmeisters tätig sowie als Co-Trainer unter Hansi Flick bei den Profis der Münchner.

In Altach scheiterte das Engagement bereits nach etwas mehr als einem halben Jahr. Nur vier Siege konnte Klose in 22 Partien in Österreich einfahren. 

Erfolgreicher war hingegen seine Zeit als Trainer beim FC Bayern. Dort konnte er die U17 in der Saison 18/19 bis ins Halbfinale um die deutsche Meisterschaft bringen. Dort unterlagen die Bayern der B-Jugend des 1. FC Köln. Als Co-Trainer unter Hansi Flick konnte er sogar zwei Meisterschaften und einen Champions League Titel feiern.

„Es war eine super lehrreiche Zeit unter Hansi Flick, aus der ich unheimlich viel mitgenommen habe. Aber es fühlt sich für mich besser an, Cheftrainer zu sein, den Hut aufzuhaben und verantwortlich Entscheidungen zu treffen“, sagte Klose.

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Seine nähere Trainer-Zukunft sieht der 44-Jährige im Vereinsfußball. Eine Rückkehr zum Deutschen Fußball-Bund, wo er bereits in der Amtszeit von Joachim Löw im Trainerstab arbeitete, „kann vielleicht irgendwann mal ein Thema werden“, sagte Klose, „aber aktuell möchte ich im Tagesgeschäft arbeiten. Es ist einfach reizvoller, jeden Tag mit den Spielern auf dem Platz zu stehen und sie voranzubringen.“

Zuletzt berichtete die Schweizer Zeitung „Blick“ von einem möglichen Interesse der Grasshopper Club Zürich an dem deutschen Übungsleiter. Klose wird allerdings keine vorschnellen Entscheidungen treffen und sich die Zeit nehmen, die er braucht, um seinen nächsten Arbeitgeber zu ermitteln. (dpa/kma)