Während Köln hadertMainz jubelt über Punkt beim FC: Gäste feiern Bundesliga-Rekord

Mainz 05 freut sich über den glücklichen Punktgewinn beim 1. FC Köln und jubelt nach dem 1:1 im Rhein-Energie-Stadion über eine neue Bundesliga-Bestmarke. Jetzt geht es gegen Thomas Tuchel und die Bayern.

Auf dem Rasen gab es zwischen dem 1. FC Köln und Mainz 05 am Samstag (15. April 2023) keinen Sieger, emotional waren die Gäste aus Rheinhessen nach dem 1:1 im Rhein-Energie-Stadion aber obenauf.

Während der FC nach 75 überlegenen Minuten mit der Chancenverwertung haderte und sich eher über die zwei nicht geholten Punkte ärgerte, nahmen die Mainzer von Trainer Bo Svensson (43) das Unentschieden gerne mit in die Heimat. Kein Wunder: Die Nullfünfer machten damit eine neue Vereins-Bestmarke in der Bundesliga perfekt.

Mainz 05 jubelt über neuen Bundesliga-Rekord

Neun Liga-Spiele ohne Niederlage stehen inzwischen zu Buche – so viele wie nie zuvor. Der schmeichelhafte Punkt in Köln machte den Klub-Rekord perfekt und schmeckte den Gästen daher noch ein bisschen besser als ohnehin schon. Stellvertretend für alle Mainzer stellte Svensson klar: „Das ist ein glücklicher Punkt für uns, den nehmen wir gerne mit.“

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In der Rückrunden-Tabelle holten in den bisherigen elf Spielen nur Borussia Dortmund (26) und der FC Bayern (23) mehr Punkte. Kommende Woche wartet auf Mainz jetzt ein besonderes Spitzenspiel: Ex-Trainer Thomas Tuchel (49) gastiert erstmals mit dem FC Bayern bei seinem früheren Arbeitgeber, wo die erfolgreiche Karriere einst ihren Anfang nahm. Dann wird Platz zwei der Rückrunden-Tabelle im direkten Duell ausgespielt.

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„Das ist für alle Seiten eine spezielle Geschichte. Thomas Tuchel kommt jetzt mit den Bayern zu uns in seine alte Heimat, wo er groß geworden ist. Da wird viel Emotionalität drin sein“, sagte Sportdirektor Martin Schmidt (56) über den einstigen Mainzer (von 2008 bis 2014). Selbst unter dessen Führung hatte es niemals 14 Bundesliga-Spiele am Stück mit mindestens einem eigenen Treffer gegeben – auch diese Marke wurde am Samstag in Köln aufgestellt.  Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

„Dazu kommt die Emotionalität, die wir reinknallen. Das kann eine ganz besondere Aufgabe werden, nächsten Samstag“, freute sich der Schweizer, der damals mit leichter Verzögerung Tuchel beerbt hatte, auf das Wiedersehen. Nachdem der eigentliche Nachfolger Kasper Hjulmand (51) schon nach 24 Pflichtspielen wieder gehen musste, übernahm Schmidt im Februar 2015 den Trainerjob und blieb immerhin gute zwei Jahre.

Er und Tuchel wissen daher beide, was kommende Woche auf den FC Bayern zukommt. Einen Auftritt wie in Köln fürchtet der Mainzer Sport-Boss jedenfalls nicht. „Das wird ein Spiel, wie es die Bayern kennen, wenn es gegen Mainz geht. Da wird unser Team eine andere Körperhaltung und ein anderes Tempo zeigen. Wenn Bayern ins Haus kommt, ist eine ganz andere Aufmerksamkeit da“, versprach Schmidt (56). Das klare Mainzer Ziel: Die neue Rekord-Marke in den zweistelligen Bereich schrauben. (bc/dpa)