Länderspiel aktuellDeutschland geht gegen Japan völlig unter – Pfiffe in Wolfsburg

Japans Junya Ito (l) und Deutschlands Nico Schlotterbeck im Kampf um den Ball.

Fußball-Länderspiel am 9. September 2023 in Wolfsburg: Deutschland gegen Japan. Hier befinden sich Junya Ito (l) und Nico Schlotterbeck im Zweikampf.

Deutschland wollte zum Start in die EM-Saison mit einem Erfolg gegen Japan für einen Stimmungsumschwung im Land sorgen. Hansi Flick hatte dafür einiges umgeworfen.

Für Bundestrainer Hansi Flick (58) ging es mit der Nationalmannschaft nach zuletzt vier sieglosen Partien darum, seine Position mit guten Auftritten wieder zu festigen und verlorenes Vertrauen bei den Fans zurückzugewinnen. Daraus wurde mal so gar nichts...

In Wolfsburg ging Deutschland am Samstag (9. September 2023) gegen Japan unter. 1:4 hieß es am Ende. Am kommenden Dienstag wartet dann in Dortmund der WM-Zweite Frankreich.

Deutschland – Japan: 1:4

Deutschland versuchte aggressiv zu starten, mit frühem Pressing – eine ganz dicke Torchance gab es in den ersten sechs Spielminuten aber nicht. Insgesamt war es ein holpriger Start des DFB-Teams, zu Beginn gab es einige leichte Fehler. Und dann rappelte es: Süle verlor den Ball im Aufbau, Schlotterbeck ließ die Flanke zu und Rüdiger kam zu spät. In der Mitte stand Japans Junya Ito, der den Ball ins kurze Eck drückte. 1:0 Japan (11.)!

Alles zum Thema Hansi Flick

Immerhin: die DFB-Antwort folgte schnell: 1:1 durch Leroy Sané (19.). Doch dann der nächste Nackenschlag: 1:2 - wieder sah Schlotterbeck alt aus. Ueda machte das 2:1 für die Gäste in der 21. Minute. Die Japaner hätten auch noch das 3:1 machen können, zur Halbzeit gab es Pfiffe von den Fans fürs deutsche Team.

Auch in der zweiten Hälfte fehlte dem DFB-Team die Kreativität. Japan drängte aufs 3:1. Bedanken konnte sich die Mannschaft bei Marc-André ter Stegen im Tor, der zunächst weitere Gegentreffer verhinderte.

Kurz vor Schluss ging Deutschland dann komplett unter: 3:1 für Japan durch Takuma Asano, 4:1 durch Fortuna Düsseldorfs Ao Tanaka.

Flick hatte für das Wiedersehen mit Japan nochmals einiges umgestellt. Ilkay Gündogan ist neuer Kapitän und damit Fixpunkt des deutschen EM-Systems, einem 4-2-3-1, zunächst mit Kai Havertz als Spitze, weil Niclas Füllkrug fehlte.

Joshua Kimmich wurde in die Abwehr zwangsversetzt, weil die Rolle des Rechtsverteidigers seit Jahren eine Dauerbaustelle ist. 

Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:

Als Linksverteidiger startete nicht etwa Union Berlins Neuzugang Robin Gosens. Flick setzte mit Nico Schlotterbeck auf den dritten Innenverteidiger in der Abwehrreihe – der erlebte einen rabenschwarzen Abend. Offensiv sollte Florian Wirtz glänzen, Jamal Musiala fehlte verletzt.

So startete Deutschland gegen Japan: ter Stegen – Kimmich, Süle, Rüdiger, Schlotterbeck – Gündogan, Can – Gnabry, Wirtz, Sané – Havertz.

So startete Japan im Testspiel gegen Deutschland: Osako – Tomiyasu, Itakura, Sugawara, H. Ito – J. Ito, Endo, Morita – Kamada, Ueda, Mitoma.