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„Zu 100 Prozent“Blitz-Spekulationen um Jürgen Klopp: Ein Szenario ist komplett ausgeschlossen

Jürgen Klopp hört beim FC Liverpool auf. Das machten Klub und Trainer am Freitag überraschend offiziell.

von Béla Csányi (bc)

Trainer-Hammer beim FC Liverpool! Jürgen Klopp (56) verlässt nach dem Ende dieser Saison den FC Liverpool. Das teilten der Erfolgs-Coach und der englische Fußball-Erstligist am Freitag (26. Januar 2024) mit.

Klopp war im Oktober 2015 zu den Reds gewechselt, hatte den Klub anschließend unter anderem zur englischen Meisterschaft und dem Gewinn der Champions League geführt. Nach einer schwachen Vorsaison greift Liverpool in diesem Jahr wieder in mehreren Wettbewerben ins Titelrennen ein.

Jürgen Klopp über Liverpool-Aus: „Mir geht die Energie aus“

In einem Interview mit den Klub-Medien erklärte der Trainer seine Beweggründe für die Entscheidung. Er betonte dabei zunächst: „Ich kann verstehen, dass es für viele in diesem Moment ein Schock ist, wenn man es zum ersten Mal hört, aber natürlich kann ich es erklären – oder zumindest versuchen, es zu erklären.“

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„Mir geht die Energie aus“, führte Klopp, der Liverpool nach intensiven neun Jahren den Rücken kehren wird, weiter aus: „Ich weiß, dass ich diesen Job nicht wieder und wieder und wieder und wieder machen kann.“

„I am the normal one."

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Bislang stehen 464 Pflichtspiele in der stolzen Vita des Klub-Helden, der schon bei seinen einzigen beiden vorigen Profi-Stationen bei Borussia Dortmund (318 Spiele von 2008 bis 2015) und Mainz 05 (270 Spiele von 20021 bis 2008) für jahrelange Arbeit gestanden hatte.

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Wie in beiden Fällen in Deutschland beendet Klopp das Kapitel nun auf eigenen Wunsch. Sein im April 2022 letztmals verlängerter Vertrag in Liverpool hätte eigentlich noch bis 2026 Gültigkeit besessen.

Klopp wurde von Klub-Seite mit großen Worten für seine Arbeit gerühmt. Mike Gordon, Präsident der Fenway Sports Group, die als Investor die Mehrheit am FC Liverpool hält, erklärte: „Es versteht sich von selbst, dass wir sehr traurig darüber sind, nicht nur einen Trainer von solchem Kaliber zu verlieren, sondern auch eine Person und Führungspersönlichkeit, für die wir großen Respekt, Dankbarkeit und Zuneigung empfinden.“

Jürgen Klopp verlässt FC Liverpool: Zukunfts-Optionen in Deutschland?

Der Zeitpunkt des Liverpool-Abschieds schürt bei deutschen Fußballfans die Hoffnungen auf eine Rückkehr des früheren Dortmunder Meister-Trainers in die Heimat. Erste Spekulationen ließen entsprechend nicht lange auf sich warten.

Bei der deutschen Nationalmannschaft wurde er in den vergangenen Jahren immer wieder als Wunschlösung gehandelt, nun läuft passenderweise der Vertrag von Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) nach der Heim-EM im Sommer aus. Der FC Bayern oder Real Madrid gelten auf lange Sicht ebenfalls als mögliche Interessenten, die Klopps Weg über Jahre intensiv verfolgt hatten.

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Klopp benannte im Liverpool-Interview allerdings auch eine klare Tendenz zu weiteren Anstellungen, erklärte: „Wenn man mich jetzt fragt, ob ich jemals wieder als Trainer arbeiten werde, würde ich nein sagen.“ Anschließend schob er immerhin hinterher: „Ich weiß offensichtlich nicht, wie sich das anfühlen wird, weil ich niemals in dieser Situation gesteckt habe.“

Eine Möglichkeit schloss er dabei aber kategorisch aus: „Was ich definitiv weiß: Ich werde niemals einen anderen Verein in England betreuen als Liverpool, zu 100 Prozent. Das ist nicht möglich.“ Den Verein habe er in seiner Zeit zu sehr schätzen und lieben gelernt, als dass er den Reds als regelmäßiger Konkurrent gegenüberstehen könne.

Extrem wahrscheinlich ist zunächst ohnehin, dass Klopp nach seiner „Energie“-Aussage länger durchschnaufen und keinen neuen Job ab Sommer annehmen will.

Nach seiner BVB-Zeit etwa hatte er ebenfalls nicht übergangslos mit dem Liverpool-Job angefangen, sondern erst nach wenigen Monaten Pause im Oktober in England angeheuert. Ob nach reichlich Ruhe und Bedenkzeit dann doch die Job-Wende einsetzt, dürfte sich aber allerfrühestens im Herbst zeigen.