Kevin Kampl hängt nach dem Tod seines Bruders die Schuhe an den Nagel. Der Mittelfeldspieler von RB Leipzig beendet seine Karriere mit sofortiger Wirkung.
Nach tragischer NachrichtKevin Kampl beendet Karriere mit sofortiger Wirkung

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Kevin Kampl (M.) beendet seine Karriere mitten in der Saison.
Aktualisiert
Tragisches Ende einer langen Bundesliga-Karriere: Kevin Kampl (35) von RB Leipzig hat sich laut eines Berichts der „Leipziger Volkszeitung“ am Freitag (19. Dezember 2025) für einen sofortigen Rücktritt entschieden.
Der Mittelfeldspieler, der für Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen und RB Leipzig insgesamt 270 Mal in Liga eins aufgelaufen war, reagiert damit auf den Tod seines Bruders im Oktober. Seki, der einst selbst als Fußballer aktiv war, starb im Alter von 51 Jahren.
Kevin Kampl fehlte RB Leipzig seit Oktober
Seitdem hatte der ehemalige slowenische Nationalspieler bereits gefehlt, er war von seinem Verein freigestellt worden. Kampl will sich nun voll und ganz der Trauerbewältigung im Familienkreis widmen.
Eine offizielle Mitteilung des Spielers oder des Vereins stand am Freitagnachmittag noch aus, die Leipziger wussten auf Anfrage des Portals „RBlive“ zunächst nichts von der mutmaßlichen Kampl-Entscheidung. Die „Leipziger Volkszeitung“ berichtete derweil, die Umzugskisten seien bereits gepackt und unterwegs.
„Mein großer Bruder. Du warst mein bester Freund. Der beste Bruder, Sohn, Vater und Onkel den man sich im Leben wünschen konnte! Ich liebe dich mehr als Worte es jemals beschreiben könnten!“, hatte Kampl in einem Instagram-Posting nach dem Tod seines Bruders geschrieben.
Sein Vertrag in Leipzig läuft noch bis Saisonende, er war zu Beginn der Spielzeit in drei Partien als Kurzarbeiter in den letzten Minuten zum Einsatz gekommen. Laut „Bild“ laufen aktuelle die Gespräche über die Formalitäten einer beidseitigen Vertragsauflösung.
Über viele Jahre war Kampl eine wichtige Säule in Leipzig, bestritt 283 Spiele für den Klub und feierte mit dem zweimaligen Gewinn des DFB-Pokals die ersten beiden großen Titel der Vereinsgeschichte.
Kampl ist in Solingen geboren, wo sein verstorbener Bruder bis zuletzt in der Freizeitliga für TM Anestis 1878 tätig war. Nach der Ausbildung bei Bayer Leverkusen ging es für Kevin Kampl über Stationen beim VfL Osnabrück, VfR Aalen und Red Bull Salzburg in die Bundesliga zum BVB.
Auf die Rückkehr nach Leverkusen folgte 2017 kurz vor Transfer-Schluss der Wechsel für 20 Millionen Euro nach Leipzig, wo Kampl über Jahre zum Fan-Liebling wurde.(bc)
