Deftige Strafe nach fiesem TrittDFB sperrt HSV-Rüpel Opoku bis in den Herbst

Tätlichkeit und Rot für Opoku (HSV) nach diesem Tritt gegen Darmstadts Holland.

Eklat beim Spiel des Hamburger SV gegen SV Darmstadt 98 am 19. August 2022: Aaron Opoku tritt Fabian Holland.

Solche Szenen haben auf einem Fußballplatz nichts verloren. Beim Zweitligaspiel des Hamburger SV gegen Darmstadt erhitzte Aaron Opoku mit einem fiesen Tritt die Gemüter. Die Quittung folgt prompt.

Es war eine Tätlichkeit der fieseren Art: Aaron Opoku (23) hatte am 19. August 2022 beim Zweitligaspiel des Hamburger SV gegen Darmstadt 98 für den unrühmlichen Höhepunkt einer äußerst hitzigen Partie gesorgt. 

In der 64. Minute kam es nach einem Zweikampf mit Darmstadt-Kapitän Fabian Holland (32) zu einer Tätlichkeit. Holland hielt zunächst Opokus Hose fest, der rastete daraufhin aus und trat dem am Boden liegenden Linksverteidiger mit voller Wucht in den Rücken. Die Folge: Rot von Schiedsrichter Robert Schröder (Hannover)!

Hamburger SV wochenlang ohne Aaron Opoku

Es war eine wahre Kartenflut: Sieben Gelbe Karten, drei Rote Karten und eine Gelb-Rote-Karte standen nach der 1:2-Niederlage des Hamburger SV in den Statistiken. Der Hamburger SV hat aber nicht nur das Spiel verloren – er verliert in den kommen Wochen auch Opoku.

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Am Dienstag (23. August) verurteilte das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) den HSV-Profi zu einer langen Sperre. Fünf Spiele muss Opoku zuschauen. Zudem darf er auch nicht für andere Begegnungen von Mannschaften seines Vereins eingesetzt werden.

Er verpasst damit die Spiele in Nürnberg (27. August), gegen Karlsruhe (3. September), in Kiel (9. September), gegen Fortuna Düsseldorf (17. September) und in Hannover (2. Oktober).

Erst am 9. Oktober beim Heimspiel des HSV gegen den 1. FC Kaiserslautern dürfte Opoku wieder mitspielen.

Der Verein hat dem Urteil zugestimmt. Das Urteil ist somit rechtskräftig. HSV-Boss Jonas Boldt hofft, dass es ein einmaliger Ausraster war: „Wir gewinnen und verlieren zusammen. Aaron ist noch jung und so was darf ihm definitiv nicht noch mal passieren.“

Opoku selbst hatte sich nach dem Ausraster via Instagram gemeldet: „Ich entschuldige mich nochmal öffentlich, weil das, was mir am vergangenen Freitag passiert ist, nicht in den Profisport gehört. Ich werde selbstverständlich jede Konsequenz tragen und komme trotzdem stärker zurück. Ich mache Fehler und lerne daraus. Ich danke der Mannschaft und allen um mich herum, die mir Mut zusprechen und mich positiv unterstützen.“ (ubo)