Unfassbare Pyro-Show in der 2. Bundesliga: Beim Spiel des FC Hansa Rostock gegen Tabellenführer Darmstadt 98 zündelten die Heim-Fans kiloweise Feuerwerk ab. Die Folge war eine Spielunterbrechung.
Unfassbarer Pyro-ExzessFontänen von den Rängen: Zweitliga-Topspiel muss unterbrochen werden

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Mit zahlreichen Fackeln verursachten die Hansa-Fans im Heimspiel gegen Darmstadt 98 am Samstag (18. Februar 2023) dichten Nebel und eine Spielunterbrechung.
Heftige Bilder aus der 2. Bundesliga: Das Top-Spiel des FC Hansa Rostock gegen Spitzenreiter SV Darmstadt 98 musste am Samstagabend (18. Februar 2023) minutenlang unterbrochen werden. Der Grund: Die Heim-Fans hatten kiloweise Pyrotechnik auf den Rängen gezündet.
Wenige Minuten waren im Abend-Kracher der zweiten Liga gespielt, da starteten die Hansa-Fans ihren Pyro-Exzess: Fontänen schossen aus dem Block in der Südtribüne, dicke Nebelschwaden zogen durch die Arena. Und das hatte Folgen!
Heftige Pyro-Show: Fans des FC Hansa Rostock eskalieren komplett
Denn: Schiedsrichter Alexander Sather (36) unterbrach die Partie. Aufgrund des dicken Pyro-Rauchs war die Sicht auf dem Spielfeld auf nur noch wenige Meter eingeschränkt.
Dann begann das große Warten: Nachdem der Stadionsprecher seine obligatorische Pyro-Ansage getätigt hatte, loderten zwar recht schnell keine Flammen und Funken mehr auf den Rängen. Doch der Nebel war immer noch da. Und Sather blieb hart, gab das Spiel erst einmal nicht mehr frei.
Die Konsequenz: Bei frostigen vier Grad Celsius begannen die Profis beider Teams alsbald, sich irgendwie warmzuhalten. Rostock-Keeper Markus Kolke (32) beispielsweise fing an, im eigenen Sechzehner Bahnen zu laufen. Währenddessen spielten sich die Darmstädter am Mittelkreis den Ball zu.
Nach fünf Minuten ging es dann endlich weiter – auch wenn der Nebel sich noch nicht endgültig verzogen hatte. Dämlich von den Hansa-Fans: Sie vernebelten mit ihrer Einlage den eigenen Strafraum. Dabei hatten die Darmstädter kurz darauf dort durch einen Eckstoß eine gute Möglichkeit. Die Hansa-Abwehr konnte die Hereingabe trotz eingeschränkter Sicht aber irgendwie klären.
Die Pyro-Show wird aber noch weitere Folgen haben – und die treffen den Aufsteiger vor allem finanziell. In den kommenden Tagen dürfte den Rostockern ein Schreiben des DFB ins Haus flackern. Denn klar ist: Wer so heftig zündelt, muss ordentlich zahlen. Ein Bärendienst am Verein. (kos)