Flick präsentiert KaderMehrere Stars nicht dabei, Ex-FC-Profi nominiert – Training für Fans

Fußball-Bundestrainer Hansi Flick steht vor einer Straßenbahn.

Hansi Flick (hier bei der Präsentation der EM-Straßenbahn am 28. Februar 2023) kann mit seinem Team beim Länderspiel in Köln nicht mit Domblick übernachten.

Hansi Flick steht mit der Nationalmannschaft vor den ersten beiden Länderspielen nach dem WM-Aus. Sein Team wohnt diesmal in anderen Hotels als normalerweise. Zudem gibt es ein Training für Fans.

von Marcel Schwamborn (msw)

108 Tage nach dem WM-Scheitern in Katar trifft sich die Nationalmannschaft am Sonntagabend (19. März 2023) erstmals wieder. Trainer ist weiterhin Hansi Flick (58). Am Freitagnachmittag wird er sein Aufgebot benennen.

Vorab sickerten die ersten Details durch. Laut Sky-Informationen ist der zuletzt im Formtief steckende Bayern-Star Leroy Sané (27) nicht dabei. Nach Bild-Informationen steht auch Abwehrchef Antonio Rüdiger (30/Real Madrid) definitiv nicht im Kader. Der Dortmunder Niklas Süle (27) fehlt ebenfalls im Aufgebot. Auch für Gladbachs Jonas Hofmann (30) und den Leipziger WM-Teilnehmer Lukas Klostermann (26) hat es diesmal nicht gereicht.

Dafür darf sich Offensivspieler Kevin Schade (21) vom FC Brentford auf seine erste Berufung ins A-Team freuen. Auch der frühere Kölner Marius Wolf (27), der zuletzt bei Borussia Dortmund als Rechtsverteidiger überzeugte, darf sich bei Flick beweisen. Laut Sky hat auch der Augsburger Mittelstürmer Mergim Berisha (24) die Einladung zum DFB erhalten.

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Der Bundestrainer hatte schon im Vorfeld angekündigt, einige neue Gesichter zu präsentieren. Dass Routiniers wie Thomas Müller (33) und Ilkay Gündogan (32) im Aufgebot fehlen, war auch schon bekannt.

Nicht nur beim Kader wird sich einiges ändern. Auch die Abläufe werden neu sein, allerdings nicht allesamt freiwillig. Der neue Sportdirektor Rudi Völler (62) hat damit noch nichts zu tun.

Der DFB-Tross kann sich rund um die beiden Länderspiele in Mainz gegen Peru (25. März) und in Köln gegen Belgien (28. März) auf neue Umgebungen einstellen. Vor dem ersten Länderspiel wird die Nationalmannschaft wieder am DFB-Campus in Frankfurt trainieren. Dort stehen bekanntlich zu wenig Zimmer zur Verfügung.

Nationalmannschaft veranstaltet in Frankfurt ein öffentliches Training

Zuletzt wohnte das deutsche Team im Kempinski-Hotel in Neu-Isenburg und pendelte dann von dort zum Platz. Doch jetzt bezieht die 60-köpfige Reisegruppe die Zimmer im Hotel Meliá City. Vom gläsernen Hotelturm nahe der Messe geht es dann täglich die sieben Kilometer zum Campus in Niederrad.

Nur am Montagnachmittag (20. März) wird der Nationalmannschafts-Bus das Stadion am Brentanobad ansteuern. Dort soll dann nach EXPRESS.de-Informationen um 16.30 Uhr erstmals seit längerer Zeit wieder ein öffentliches Training für die Fans stattfinden. Mit dieser Maßnahme soll mehr Nähe zur Anhängerschaft hergestellt werden.

Der Grund für den Hotelwechsel: In Neu-Isenburg waren die Wünsche nicht zu erfüllen. Der DFB bucht für seine Mannschaft stets eine eigene Etage, zudem einen Konferenzraum. Diese waren aber nicht mehr verfügbar. Die gleiche Antwort gab es auch vom Kölner Hyatt. Dort wohnt die Mannschaft normalerweise bei Länderspielen.

Der Mannschaftsbus der Nationalmannschaft steht vor dem Hyatt in Köln.

Die Nationalmannschaft wohnt normalerweise, wenn sie in Köln spielt, im Hyatt-Hotel, wie hier am 9. Oktober 2020. Doch diesmal waren keine Zimmer frei.

Doch diesmal waren alle Zimmer und Suiten bereits gebucht. Hinter vorgehaltener Hand wird gemunkelt, dass sich Schlagerkönigin Helene Fischer (38) rund um ihren zehntägigen Aufenthalt anlässlich der Lanxess-Arena-Konzerte mit ihrer XXL-Produktion mit dem Cirque du Soleil am Rheinufer eingebucht hat. Offiziell bestätigen wollte dies auf EXPRESS.de-Nachfrage niemand.

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Kimmich, Goretzka, Wirtz & Co. werden deshalb diesmal im Radisson Blu am Messe-Kreisel übernachten. Das Vier-Sterne-Haus war schon bei Handball- und Basketball-Turnieren Quartier vieler Nationalteams. Die Belgier haben übrigens das Hilton-Hotel in Dom-Nähe gebucht.

Für eine weitere Planänderung dürfte die Gewerkschaft Verdi sorgen. Die plant für den 27. März gemeinsam mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) einen großen Warnstreik. Eigentlich wollte die Flick-Truppe mit dem ICE von Frankfurt nach Köln kommen. Wenn dieser jedoch nicht fährt, dann werden die Kicker den Bus nehmen müssen.