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„Indiskutabel“Zweitligist geschockt von eigenen Fan-Chaoten – Ekel-Aktion bleibt unerwähnt

Hansa Rostock zeigt sich angewidert vom Verhalten der eigenen Fans. In einer Mitteilung arbeitete der Zweitligist die Krawalle aus dem Spiel beim FC St. Pauli auf. Eine wichtige Distanzierung fehlte im Statement allerdings.

Chaos pur auf der Hansa-Kogge! Fußball-Zweitligist Hansa Rostock hat auf die andauernden Gewalt-Eskalationen seiner Fan-Chaoten reagiert und sich in einer Stellungnahme schockiert von den Zuständen im eigenen Gästeblock gezeigt.

Im Gastspiel bei Erzrivale FC St. Pauli am vergangenen Sonntag (26. Februar 2023) hatte sich der Anhang einmal mehr von seiner schlechtesten Seite gezeigt. Von Symbolen mit rechtsradikalem Hintergrund, Randale, Homophobie bis zu Gewalt gegenüber gegnerischen Fans und Sicherheitspersonal war jedes Mittel recht, um den ohnehin schon massiv angekratzten Ruf des Klubs weiter in den Schmutz zu ziehen.

Hansa Rostock kritisiert Vergehen der eigenen Fans

Am Freitag (3. März) zog der FC Hansa schließlich die Notbremse, kündigte Konsequenzen an und wandte sich mit ungewohnt deutlichen Worten vom eigenen Anhang ab. „In den vergangenen Wochen wurden nicht nur einmal Grenzen klar überschritten“, tadelte die Klub-Führung in einer Mitteilung auf der Homepage.

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Darin deuteten die Rostocker außerdem an, dass sich radikale Teile des eigenen Anhangs offenbar in einem absurden Wettbieten mit Chaoten anderer Vereine befinden.

Ein Rostock-Fan wirft ein Keramik-Teil einer zerstörten Toilette auf Ordner.

Chaoten im Gästeblock von Hansa Rostock benahmen sich am 26. Februar 2023 im Spiel beim FC St. Pauli von ihrer schlechtesten Seite. Hier holt ein Straftäter zum Wurf mit einem Trümmerteil aus dem zerstörten Sanitär-Bereich im Millerntor-Stadion aus.

Europaweit sei „eine zunehmende Eskalation auf den Fantribünen zu erleben“, beklagte Hansa: „Es ist ein regelrechter Wettstreit entfacht, in dem es scheinbar vor allem darum geht, wer enthemmter ist‘, wer die ‚krassesten‘ Bilder für Instagram und Co. produziert‘ und, wie man immer noch einen draufsetzen kann‘.“ Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

Der 13. der 2. Bundesliga ergreift daher erste Sofort-Maßnahmen. Zu diesen gehört ein Choreo-Verbot für den Rest der Saison. Für die beiden Auswärtsspiele in Magdeburg und Paderborn werden laut Hansa die „Gruppen-Kontingente für alle Fanclubs, die Fanszene und andere organisierte Fangruppierungen komplett gestrichen“. Karten würden demnach nur noch an Vereinsmitglieder im Einzelverkauf ausgegeben.

Hansa Rostock unterstützt Polizei bei Täter-Ermittlung

Beim Hamburg-Gastspiel Ende Februar waren unter anderem Sanitäranlagen zerstört und Trümmerteile als Wurfgeschosse verwendet worden. Mehrere Personen wurden durch Hansa-Chaoten verletzt, die zudem eine Pauli-Fahne in Regenbogenfarben in ihrem Block verbrannt und in weiteren Teilen des Stadions versucht hatten, ein Feuer zu legen.

Außerdem waren mehrere Sonnenblumen an den Zäunen im Gästeblock festgeklebt worden – eine eindeutige Anspielung auf den rassistisch motivierten Brand-Anschlag in Rostock im Jahr 1992 auf das sogenannte Sonnenblumenhaus. Darin war die zentrale Aufnahmestelle für Asylbewerber sowie eine Unterkunft für vietnamesische Arbeitgeber untergebracht, gegen die sich der Fremdenhass richtete.

„Es gibt scheinbar kaum noch Grenzen und keinerlei Hemmschwellen, rote Linien zu überschreiten und Tabus zu brechen“, fasste Hansa Rostock in seinem Statement resigniert zusammen. Eine ausdrückliche Verurteilung der ekelhaften Sonnenblumen-Symbolik fehlte in der Mitteilung allerdings komplett. Für die Ermittlung der Täter hatte der Verein ab Wochenbeginn in Kontakt mit der Hamburger Polizei gestanden. (bc)