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„Hut ab, gefällt mir“Fortuna-Trainer Thioune adelt Heidenheims Kult-Coach Schmidt

Frank Schmidt und Daniel Thioune verabschieden sich per Handschlag nach dem Aufeinandertreffen in der 2. Bundesliga.

Frank Schmidt und Daniel Thioune geben sich nach dem Spiel des 1. FC Heidenheim gegen den Hamburger SV am 29. November 2020 freundschaftlich die Hand.

Am Samstag trifft Fortuna Düsseldorf im Top-Spiel der 2. Bundesliga auf den 1. FC Heidenheim. Vor dem Spiel adelte Fortuna-Trainer Daniel Thioune seinen FCH-Kollegen Frank Schmidt.

Das Fußballgeschäft ist schnelllebig und mitunter knallhart – das musste auch Daniel Thioune (48) bereits in seiner Zeit beim Hamburger SV am eigenen Leibe erfahren.

Im Sommer 2020 hatte der heutige Düsseldorf-Coach an der Elbe einen Vertrag bis 2022 unterschrieben. Doch drei Spieltage vor dem Saisonende, im Mai 2021, war beim HSV schon wieder Schluss für Thioune.

Daniel Thioune: „Intensität ist Heidenheims Überschrift“

Am Samstagabend (11. März 2023, 20.30 Uhr) duellieren sich Thioune und Heidenheims Kult-Coach Frank Schmidt (49) nun zum bereits siebten Mal (zwei Siege für Thioune, vier für Schmidt).

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Und der Übungsleiter des FCH darf mit Fug und Recht als „Langzeittrainer“ bezeichnet werden: Seit September 2007 sitzt der gebürtige Heidenheimer auf der Bank seines Heimatklubs. Wahnsinn!

In den vergangenen Jahren hat Schmidt den Klub zu einem Bundesliga-Anwärter geformt. Thioune hat größten Respekt vor dieser Leistung. „Wenn ich den Heidenheimer Weg sehe: Hut ab, gefällt mir“, sagte der Fortuna-Trainer am Donnerstag (9. März). Für Thioune ist vor allem die Laufleistung Heidenheims größte Stärke. „Sie sind in allen Bereichen Maximum, was intensive Läufe betrifft, was gelaufene Kilometer betrifft.“

Thioune lobte außerdem die Fähigkeiten seines Trainerkollegen, „Spieler weiterzuentwickeln und auszubilden.“ Nicht zuletzt das sei der Grund, warum der FCH in der Vergangenheit so „unfassbar viele Transfererlöse“ generiert habe. „Das Wachstum war jederzeit da.“

Daniel Thioune über Heidenheim: „Wachstum war jederzeit da“

Unter anderem leisteten sich die Heidenheimer so die Rückkehr des Liga-Topscorers Tim Kleindienst (15 Tore, drei Assists) für eine Ablöse in Höhe von 3,5 Millionen Euro. Spieler, die „andere Vereine nicht bekommen“, so Thioune.

Weitere Gründe für Heidenheims Erfolg sieht Thioune bei der Effizienz der Heidenheimer, die „aus wenig, sehr, sehr viel machen“. Der Erfolg des Kleinstadt-Klubs aus Baden-Württemberg sei daher alles andere als „überraschend“.

Fußballerisch sieht der Fortuna-Trainer aber Unterschiede. So erwartet er im Top-Spiel viele lange Bälle auf Heidenheims „wuchtigen Zielspieler“ Tim Kleindienst.

Thioune über Heidenheim-Aufstieg: „Will das erst mal noch verhindern“

Thioune fair: „Wenn die Heidenheimer irgendwann mal mindestens 34 Spieltage in der ersten Liga absolvieren dürfen, gehe ich auch vollkommen mit.“ Doch für Samstagabend hat der Düsseldorf-Trainer einen anderen Plan: „Jetzt will ich das erst mal noch verhindern.“ Im Falle eines Sieges könnte Fortuna auf fünf Punkte an den Tabellendritten heranrücken. Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

Bei allen Lobeshymnen betont aber auch Thioune: „Das Ergebnis zählt am Ende auch in Heidenheim, genauso wie überall anders auch, auch bei uns bei Fortuna.“

Mit dem Heim-Publikum im Rücken will Fortuna am Samstag daher den Top-Spiel-Coup schaffen – und das Aufstiegsrennen mit einem Dreier womöglich noch einmal so richtig spannend machen.