„In Pauli noch Held, jetzt der Depp“Fortuna-Keeper Kastenmeier unterläuft fataler Fehler

Andre Hoffmann tröstet Torwart Florian Kastenmeier.

Am 17. Februar 2024 traf Fortuna Düsseldorf auf den Karlsruher SC und kassierte erneut ein Unentschieden. Mitschuld daran trug Fortuna-Keeper Kastenmeier, der wegen eines Torwartfehlers das entscheidende Tor nicht verhindern konnte. 

Wieder hatte es die Fortuna nicht geschafft, einen Sieg mit nach Hause zu bringen. Maßgebliche Schuld daran trug Fortuna-Keeper Florian Kastenmeier, dem ein fataler Fehler unterlief. 

von Viktoria Silz (vis)

Erneut ein herber Dämpfer für Fortuna Düsseldorf. Wieder gelang es nicht, sich den ersten Dreier der Rückrunde zu sichern. Im Top-Spiel der 2. Bundesliga am Samstagabend (17. Februar 2024) fuhren die Rot-Weißen gegen den Karlsruher SC nur ein 2:2 ein und blieben am Samstag damit das Schlusslicht der Rückrundentabelle.

Dabei hätte besonders das zweite Ausgleichstor der Karlsruher problemlos verhindert werden können. Doch Fortuna-Keeper Florian Kastenmeier (26) patzte und verhalf den Badenern somit zum entscheidenden Treffer.

Fortuna Düsseldorf: Total-Aussetzer bei Florian Kastenmeier 

Es war definitiv nicht sein Tag. Der Stammkeeper der Düsseldorfer hätte bereits in der ersten Hälfte beinahe für einen beherzten Ausflug in Richtung Mittellinie büßen müssen, doch seine Teamkollegen konnten den Fehler noch einmal ausbügeln.

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Nach der Halbzeitpause dann der Total-Aussetzer beim Foruna-Torwart. Nur knapp zehn Minuten, nachdem der Grieche Christos Tzolis (22) die Rot-Weißen erneut in Führung gebracht hatte, unterlief Kastenmeier der fatale Fehler. Karlsruhes Herold brachte die Kugel von der Strafraumgrenze aufs T0r, der vermeintlich harmlose Abschluss des KSC-Kickers flutschte Kastenmeier durch Hände und Beine und brachte den Gastgebern das 2:2.

Fortuna Düsseldorf

Die Noten zum Spiel gegen den Karlsruher SC

1/17

Kastenmeier selbst ist sich bewusst über seinen Griff ins Leere: „Wenn man Scheiße baut, muss man auch dazu stehen. Da brauchen wir nicht drum herumreden, das ist ein ganz klarer Torwartfehler. Den muss ich haben.“ Doch er bedauert nicht nur sich selbst, so Kastenmeier weiter: „Das tut mir unfassbar leid für die Mannschaft, für das Team und für die Fans, die heute auch wieder mitgekommen sind.“

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„In Pauli war ich noch der Held, jetzt bin ich der Depp“, beschreibt Kastenmeier seine Situation. Und brachte die Lage damit auf den Punkt. Nach dem DFB-Pokal-Viertelfinale (30. Januar, 6:5 n.E. gegen St. Pauli) wurde der Keeper für seine Konstanz im Tor und den bärenstarken Auftritt gefeiert – er hielt gleich mehrere Elfmeter. Doch nun ist es vorbei mit dem Jubel. 

Generell konnte Kastenmeier seit Beginn der Rückrunde nicht seine gewohnte Leistung abrufen. Während er in der Hinrunde noch als extrem zuverlässig galt, wackelte er in der Rückrunde nicht erst seit dem Abend in Karlsruhe.

Bereits zum Rückrundenauftakt gegen Hertha BSC (21. Januar 2024, 2:2) unterlief dem Torwart ein ähnlich dummer Fehler. Damals leistete er sich einen Katastrophen-Fehlpass, der direkt vor den Füßen von Hertha-Profi Derry Scherhant (21) landete. Der Berliner versenkte daraufhin den Ball souverän.

Florian Kastenmeier ist wohl aktuell ein Spiegelbild für die gesamte Fortuna-Mannschaft: Nichts will so hundertprozentig gelingen. Doch den Kopf hängenlassen, kommt für den Keeper nicht infrage: „Daran muss man halt jetzt arbeiten und nicht den Kopf in den Sand stecken.“

Auch Teamkollege Matthias Zimmermann (31) will den Blick nach vorne richten: „Wir stehen als Team zusammen. Flo hat im Pokal gehalten, heute hat er ein dummes Tor bekommen. Aber wir müssen weitermachen und versuchen, zu Hause gegen Rostock zu gewinnen.“ Am kommenden Wochenende (Sonntag, 25. Februar, 13.30 Uhr) empfangen die Düsseldorfer in der Merkur-Spiel-Arena Hansa Rostock.