Fortuna Düsseldorf fordert in der 2. Bundesliga den Hamburger SV. Vor dem Freitagabend-Kracher sprach Düsseldorfs Trainer Daniel Thioune über die Ausgangslage.
Fortuna vor Flutlicht-HitMit langer Ausfall-Liste gegen HSV – aber Doppel-Comeback macht Hoffnung
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Trainer Daniel Thioune, hier am 2. März 2024 beim Spiel in Hannover, hofft mit Fortuna Düsseldorf auf einen Heimsieg gegen den Hamburger SV.
Es ist angerichtet! Am Freitagabend (8. März 2024, 18.30 Uhr) wird’s richtig kribbelig in der Düsseldorfer Merkur-Spiel-Arena. Dann gastiert der Hamburger SV zum Kracher-Duell der zweiten Liga bei der Fortuna.
Für die Gastgeber steht einiges auf dem Spiel: Mit einem Heim-Dreier würden Daniel Thioune (49) und seine Düsseldorfer bis auf einen Zähler an die derzeit drittplatzierten Hamburger heranrücken – und wären wieder richtig dick dabei im Rennen um den Bundesliga-Aufstieg.
2. Bundesliga: Fortuna Düsseldorf fordert den Hamburger SV
Schon tags zuvor gab’s die frohe Kunde: Ausverkauft! Nach den Gratis-Partien gegen Kaiserslautern und St. Pauli sowie dem Heimspiel gegen Schalke werden zum vierten Mal in dieser Saison 52.000 Fans in der Düsseldorfer Merkur-Spiel-Arena dabei sein.
Weniger erfreulich stellte sich für Thioune vor dem Duell mit seinem Ex-Klub die Personallage dar. So musste der Düsseldorf-Coach am Donnerstag (7. März) erwartungsgemäß diverse Ausfälle verkünden.
Die Liste geriet dabei ärgerlich lang: So müssen Kapitän Andre Hoffmann (30) und Abwehr-Kante Jordy de Wijs (29, beide Muskelfaserriss in der Wade) passen. Auch „Allzweckwaffe“ Emmanuel Iyoha (26), Routinier Marcel Sobottka (29) und Mittelfeld-Youngster Sima Suso (18) werden nach ihren erlittenen Blessuren gegen den HSV noch nicht im Kader stehen.
Während Thioune bei Abwehr-Leader Hoffmann, Vize-Kapitän Sobottka (Fitness-Rückstand nach muskulären Probleme) und auch Jung-Profi Suso (Innenbandteilanriss im Knie) immerhin die Hoffnung hat, dass sie während der Länderspielpause in drei Wochen wieder voll einsteigen können, konnte der Fortuna-Trainer bei Iyoha noch keine zuverlässige Prognose geben.
Das Düsseldorfer Eigengewächs plagt sich immer noch mit einer Muskelverletzung im Bauchbereich herum und fällt weiter aus. „Emma hat immer noch Beschwerden. Und solange er die hat, trainiert er individuell“, so Thioune. Selbiges gilt für de Wijs, der sich vor einer Woche beim 2:2 in Hannover (2. März) verletzt hatte. „Eine Rückkehr ist noch nicht abzusehen.“
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Positive Nachrichten gab es derweil von zwei weiteren Leistungsträgern: Denn sowohl Techniker Shinta Appelkamp (23) als auch Abwehr-Jungspund Jamil Siebert (21) werden gegen Hamburg ihr Kader-Comeback geben. „Wenn sie die Einheit heute und morgen früh ohne Probleme überstehen“, so Thioune.
In Sachen Startelf gab sich Thioune diesmal ungewöhnlich auskunftsfreudig – natürlich nicht zuletzt mangels Alternativen, insbesondere im Abwehr-Verbund. So erhielten Allrounder Tim Oberdorf (27) und Youngster Joshua Quarshie (19) eine Einsatz-Garantie. „Mein vollstes Vertrauen gilt morgen Joshua und Tim, von Beginn an. Ich werde Jamil bringen, wenn ich ihn brauche“, verriet Thioune über seine Pläne in der Innenverteidigung, die es unter anderem mit dem Zweitliga-Toptorjäger Robert Glatzel (30, 16 Treffer) zu tun bekommt.
Den Hamburger Offensiv-Wirbelwind Bakery Jatta (25) auf rechts soll derweil Nicolas Gavory (29) einbremsen, wie Thioune ebenfalls verriet. „Er hat es im Hinspiel vielleicht nicht ganz so gut gemacht, aber jetzt hat er die Chance, es besser zu machen. Ich glaube schon, dass das matchen kann“, sagte der Düsseldorf-Trainer. Matthias Zimmermann (31) komplettiert rechts die Viererkette. „Ich habe gute Jungs da hinten drinnen“, ist sich Thioune sicher.
Im Zentrum gilt es unterdessen, die Kreise des Hamburger Super-Strategen László Bénes (26) einzuengen. Schon elf Tore hat der Slowake in dieser Saison erzielt – unter anderem das entscheidende 1:0 im Hinspiel vom Elfmeterpunkt. „Es ist ein Reifeprozess. Und der nächste Schritt für Yannik Engelhardt und Ao Tanaka, dass sie dann auch diese Spieler in den Räumen kontrollieren können“, so Thioune, der damit zwei weitere Startelf-Entscheidungen preisgab.
Trotz der vielen Ausfälle glaubt Thioune, dass seine Truppe gegen den HSV bestehen kann. „Ich habe vollstes Vertrauen in den Kader“, bekräftigte der Fortuna-Coach. Nun müssen seine Mannen am Freitagabend nur noch zurückzahlen.
So könnte Fortuna Düsseldorf gegen den Hamburger SV spielen: Kastenmeier – Zimmermann, Oberdorf, Quarshie, Gavory – Engelhardt – Klaus, Tanaka, Johannesson, Tzolis – Vermeij.