Wenn Fortuna Düsseldorf am Samstag (4. März 2023) bei Jahn Regensburg um Punkte kämpft, kommt es auch zu einem Wiedersehen mit einem alten Bekannten: Offensivmann Nicklas Shipnoski (25).

Der Düsseldorfer Leih-Profi steckt mit dem Jahn auf dem 17. Tabellenrang tief im Abstiegskampf – ein Dreier gegen Shipnoskis Stamm-Arbeitgeber wäre für die in diesem Zweitliga-Jahr noch sieglosen Regensburger daher von enormer Bedeutung.

Fortuna Düsseldorf: Wiedersehen mit Nicklas Shipnoski

Shipnoski war im Sommer 2021 für eine Ablösesumme von etwas mehr als 100.000 Euro vom 1. FC Saarbrücken zur Fortuna gekommen und hatte einen Vertrag bis 2025 unterschrieben. Doch der Rechtsaußen konnte sich in Düsseldorf erst einmal nicht durchsetzen. Die Folge: eine anderthalbjährige Leihe zum Liga-Konkurrenten Regensburg in der Winterpause des vergangenen Jahres.

In Bayern läuft es für den Rechtsaußen durchaus vielversprechend: So stand Shipnoski in dieser Saison in 20 von 24 möglichen Pflichtspielen auf dem Rasen, erzielte dabei einen Treffer und gab zwei Assists. „Ich bin mit Nicklas im Austausch, wir haben immer wieder Kontakt. Wir beobachten seine Entwicklung genau“, verriet Fortuna-Coach Daniel Thioune (48) am Donnerstag (2. März).

Ob die Situation für ihn als Coach eine spezielle sei, in den gegnerischen Reihen den eigenen Mann zu wissen? Thioune dazu: „Es ist wahrscheinlich speziell für den Spieler, für mich als Trainer eher weniger. Ich kenne Nicklas nun schon ein paar Jahre, und die Entscheidung als Verein haben wir damals ja getroffen, weil es für seine Entwicklung gut ist, wenn er mehr Spielminuten einsammelt. Und das tut er ja in Regensburg auch.“

Fortuna Düsseldorf: Wiedersehen mit Leih-Profi Nicklas Shipnoski

Dass Thioune die Personalie durchaus auf dem Zettel hat, ließ er dann aber doch durchblicken: „Am Ende des Tages sage ich: Es wäre doch schön, wenn der Spieler uns zeigt, wie hoch seine Qualität ist. Ich selber kann da keinen Einfluss nehmen. Ich kann nur meine Jungs darauf vorbereiten, dass auf der anderen Seite einer ist, der vielleicht in der nächsten Saison ganz gerne wieder unser Trikot tragen würde. Und das auch allen zeigen möchte.“

Zuletzt jedoch musste sich der Offensivmann wieder hinten anstellen, SSV-Coach Mersad Selimbegovic (40) ließ Shipnoski in den jüngsten drei Partien über 90 Minuten auf der Bank schmoren. Womöglich gibt der SSV-Trainer aber für die so wichtige Partie gegen die Fortuna Shipnoski noch eine Chance. Dabei dürfte der Angreifer nicht nur seinem aktuellen Trainer, sondern sicherlich auch dem Stamm-Arbeitgeber beweisen wollen, welche Qualitäten er besitzt.

Im Liga-Hinspiel (26. August) in Düsseldorf hatte Shipnoski noch 74 Minuten mitgewirkt, konnte das klare 0:4 am Ende aber auch nicht verhindern. Bei der 0:3-Heimniederlage der Regensburger gegen Fortuna in der zweiten Pokalrunde (19. Oktober) kam Shipnoski nicht zum Einsatz.

Wird er nun für Regensburg zum Düsseldorfer Spielverderber? Thioune hat dazu eine klare Meinung: „Er soll ein gutes Spiel machen. Wir wollen ein gutes Ergebnis. Und dann passt das ja auch.“ Der Coach weiter mit einem Augenzwinkern: „In allen Spielen wünsche ich Nicklas natürlich noch deutlich mehr Erfolg als am Samstag gegen uns. Aber ich glaube, das weiß er auch einzusortieren und einzuschätzen.“