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Eingesperrt in ein HotelFortuna könnte mit Quarantäne leben

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Fortunas Trainer Uwe Rösler würde viel in Kauf nehmen, damit die Saison zu Ende gespielt werden kann.

von Otto Krause (krau)

Düsseldorf – Es ist irgendwie Fußball, aber doch irgendwie auch nicht. Was alle Bundesligisten momentan durchmachen hat mit dem eigentlichen Beruf wenig zu tun. Training ohne Zweikämpfe, da fehlt halt Elementares.

„Es ist natürlich unter diesen Bedingungen sehr schwierig für uns. Wir haben versucht kreativ zu werden und uns Trainingsformen auszudenken, die zwar ohne Berührungen stattfinden, wo der Druck durch einen Gegner aber zumindest ansatzweise simuliert wird“, beschreibt Fortunas Trainer Uwe Rösler (51) die aktuelle Lage bei seiner Mannschaft. „Ich glaube aber nicht, dass das Kontaktverbot einen nachhaltigen Effekt haben wird. Sobald es wieder losgeht, denke ich, wird der Fußball auf dem Platz wieder so sein, wie er vorher war.“

Ungeklärte Situation nervt Fortuna Düsseldorf

Was allerdings noch ein absolutes Wunschdenken ist. Ob überhaupt oder wann der Rest der Saison noch ausgespielt werden kann, ist absolut offen. „Uns wurden schon verschiedene Termine genannt, das macht es wahnsinnig kompliziert. Wir trainieren ins Blaue hinein“, ärgert sich Rösler.

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Zuletzt kam der Vorschlag, dass die Profis während der Spiele Masken tragen sollen (hier lesen Sie mehr) oder der komplette Tross eventuell sogar in ein Hotel in Quarantäne gehen muss, um die Infektionsgefahr zu minimieren. 

Düsseldorfs Coach Rösler würde so ziemlich alles in Kauf nehmen, nur damit die Serie zu Ende gespielt werden kann: „Wir müssen uns den Umständen anpassen, ich würde auch in Quarantäne gehen!“

Fortuna Düsseldorf würde sogar in Quarantäne gehen

Abgeschottet von der Familie und der Umwelt in einer „Herberge“ leben, die Düsseldorfer würden es ertragen. Damit der Verein wirtschaftlich überlebt und die Entscheidungen über Meisterschaft, Champions League und Abstieg auf eine faire Weise fallen.

Hier lesen Sie mehr: Was einem Weltmeister in einer Kabine von Fortuna Düsseldorf passierte

Obwohl wettkampfnahe Einheiten derzeit nicht wirklich möglich sind, haben sich zwei Fortunen verletzt: Alfredo Morales (29) zwickt es an der Wade (kleiner Faserriss), Bernard Tekpetey (22) hat Oberschenkelprobleme. Aber es gibt auch eine gute personelle Nachricht: Torwart Zack Steffen (25), der zuletzt wegen einer Entzündung an der Patellasehne im Knie langfristig ausgefallen war, ist nicht nur wieder auf dem Platz, er konnte auch eine Woche das komplette Teamtraining durchziehen.

Fortuna Düsseldorfs Profis bekommen 3 Tage frei

Jetzt wird jedoch erst einmal die Bremse reingehauen. Rösler: „Wir haben jetzt sechs Wochen unter extremen Bedingungen trainiert. Die Mannschaft hat super mitgezogen, die Basis ist gelegt. Im Großen und Ganzen sind wir da, wo wir sein wollten. Jetzt gebe ich der Mannschaft drei Tage frei, dass der Trainingseffekt greifen kann und die Jungs mental wieder Energie aufbauen können. Nächste Woche gehen wir dann in die entscheidende Vorbereitung, bis es wieder losgeht.“

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Die Truppe und Coach Rösler sind heiß darauf, dass es weitergeht, um auf dem Platz zu beweisen, dass Fortuna in die Bundesliga gehört.