Die Stimmen zum Statement-SiegFortuna jubelt im Frankenland: „Haben eine Ansage gemacht“

Fortuna Düsseldorfs Abwehrspieler Jamil Siebert drückt Keeper und Teamkollege Florian Kastenmeier eine Handvoll Schnee auf den Kopf.

Jubel bei Fortuna Düsseldorf: Jamil Siebert (r.) und Keeper Florian Kastenmeier feierten nach dem 5:0 am Samstag (2. Dezember 2023) beim 1. FC Nürnberg ausgelassen den Dreier.

Fortuna Düsseldorf bleibt nach dem 5:0-Kantersieg beim 1. FC Nürnberg in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen der 2. Bundesliga. Hier gibt es die Stimmen zum Auswärtsspiel in Franken.

von Anton Kostudis (kos)

Fortuna Düsseldorf mischt weiter oben mit! Nach dem 5:0 beim 1. FC Nürnberg bleiben die Rot-Weißen auf Rang vier der Zweitliga-Tabelle, verkürzten den Abstand auf Spitzenreiter St. Pauli (2:2 gegen den HSV) aber auf vier Zähler.

Klar, dass es um die Laune bei allen Fortunen am Samstagnachmittag (2. Dezember 2023) bestens bestellt war. EXPRESS.de hat die Stimmen zum Kanter-Sieg im Frankenland gesammelt.

Fortuna Düsseldorf: Die Stimmen zum Kantersieg beim 1. FC Nürnberg

Fortuna-Chefcoach Daniel Thioune (49): „Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Wir hatten großen Respekt vor dem fußballerischen Ansatz des 1. FC Nürnberg, uns dementsprechend intensiv mit dem Gegner beschäftigt und an ihn angepasst. Wir waren hoch im Pressing, aktiv und hatten viele Balleroberungen. Die Jungs haben guten Fußball gezeigt, viele Pressing-Situationen aufgelöst und sich dann nach der Führung in einen Rausch gespielt. Ich habe null Ansatz für Kritik – es war ein reifer Vortrag. Am meisten freut mich, dass wir zu null gespielt haben. Das war womöglich unser ‚perfect game‘. Ich bin froh, dass wir die Herausforderung gut gemeistert haben.“

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Fortuna-Dreierpacker Vincent Vermeij (29): „Es ist mega, dass wir so einen Sieg eingefahren haben und uns heute beim Abendessen mit einem Lächeln im Gesicht in die Augen schauen können. Der Dreierpack ist natürlich super, ich freue mich riesig darüber! Wir haben heute und vergangene Woche gezeigt, dass wir guten Fußball spielen können. Wir sind jetzt oben mit dabei, aber es ist alles brutal eng. Wir müssen mit beiden Füßen auf dem Boden bleiben und einfach so weitermachen.“

Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:

Fortuna-Mittelfeldmann Shinta Appelkamp (23): „Wir haben heute nach langer Zeit wieder zu null gespielt. Das stand weit oben bei uns auf der Liste und wurde auch vom Trainer vor dem Spiel ganz klar angesprochen. Es ist darüber hinaus kein Geheimnis, dass das Frankenland in den vergangenen Jahren nicht immer unser bestes Pflaster war. Wir wollten einfach unseren Fußball durchziehen. Mit dem 5:0 haben wir eine Ansage gemacht, das ist einfach nur geil. Mit dem Ergebnis heute fällt natürlich einiges viel leichter im Hinblick auf das Pokalspiel am Dienstag. In Magdeburg wollen wir nun versuchen, da anzuknüpfen, wo wir heute aufgehört haben.“

Fortuna Düsseldorf

Die Noten zum Spiel beim 1. FC Nürnberg

1/17

Fortuna-Abwehrmann Jordy de Wijs (28): „Das war ein wichtiger Sieg für uns. Wir wissen um unsere Offensiv-Qualitäten. Heute war es aber vor allem wichtig, kein Gegentor zu bekommen. Das ist uns gelungen. Wir haben heute sehr erwachsen Fußball gespielt und auch nach der Halbzeitpause nicht nachgelassen. Jetzt reisen wir voller Selbstvertrauen nach Magdeburg und richten unseren Fokus auf das Pokalspiel. Wir wissen, was wir dort erreichen können. Deshalb gilt es nun, gut zu regenerieren und mit allen Kräften für die nächste Runde zu kämpfen.“

Nürnberg-Chefcoach Cristian Fiél (43): „Glückwunsch zu diesem verdienten Sieg. Ich unterschreibe alles, was mein Trainerkollege gesagt hat. Wir sind mit dem Druck des Gegners überhaupt nicht klargekommen und haben die Räume im Zentrum nicht gefunden. Wenn der Ball mal auf außen war, hat Düsseldorf so einen Druck ausgeübt, dass wir nicht mehr weiterspielen konnten. Wir waren immer einen Schritt zu spät. Dann hat Fortuna einfach die Qualität, um uns richtig Schmerzen hinzuzufügen. Es ist eine bittere Pille, die wir schlucken mussten. Wir müssen enttäuscht sein und uns hinterfragen, was das heute war.“

Für Fortuna bleibt nun wenig Zeit zum Durchschnaufen: Die Rot-Weißen beziehen ihr Lager im bayrischen Herzogenaurach, etwa 30 Kilometer von Nürnberg entfernt. Dort wird am Sonntag und Montag auch trainiert. Am Dienstagabend (5. Dezember, 18 Uhr) steht dann das Pokal-Achtelfinalspiel beim 1. FC Magdeburg an.