Fortuna liefert Gala in NürnbergNächste Ärgerlich-Serie endlich vorbei: „Freut mich am meisten“

Fortuna Düsseldorfs Jordy de Wijs passt den Ball, Nürnbergs Benjamin Goller läuft hinterher.

Jordy de Wijs (vorn) hielt bei Fortuna Düsseldorfs 5:0-Auswärtserfolg am Samstag (2. Dezember 2023) gegen den 1. FC Nürnberg um Benjamin Goller den Laden hinten dicht.

Fortuna Düsseldorf hat den Nürnberg-Fluch gebannt. Beim 5:0-Kantersieg im Frankenland endete aber auch eine weitere lästige Serie.

von Anton Kostudis (kos)

Was war das bitte für ein Gala-Auftritt! Mit einem fulminanten 5:0 hat Fortuna Düsseldorf am Samstag (2. Dezember 2023) den Nürnberg-Fluch gebannt, siegte erstmals seit fünf Jahren wieder im Frankenland.

Doch auch eine weitere lästige Serie wurde endlich beendet: So stoppten Cheftrainer Daniel Thioune (49) und seine Truppe in Bayern auch die anhaltende Gegentor-Flut.

2. Bundesliga: Fortuna Düsseldorf beendet Gegentor-Serie in Nürnberg

In sage und schreibe elf Spielen hatten die Düsseldorfer zuletzt immer mindestens einen Gegentreffer kassiert, satte 19 Stück an der Zahl. Zum bislang letzten Mal hatten die Fortunen die eigene Kiste Ende August pikanterweise beim 5:0 in Elversberg sauber gehalten. Nun endete die Gegentor-Seuche mit demselben Ergebnis in Nürnberg.

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„Wir müssen wieder diese Geilheit haben, das eigene Tor zu verteidigen“, hatte Fortuna-Keeper Florian Kastenmeier (26) nach dem jüngsten Spektakel-Sieg gegen Schalke (5:3 am 25. November) gefordert. Dass den Schlussmann die andauernden Gegentreffer freilich wurmten, war dabei deutlich zu spüren.

Fortuna Düsseldorf

Die Noten zum Spiel beim 1. FC Nürnberg

1/17

In Nürnberg klappte es für Kastenmeier nun wieder mit einer Weißen Weste. Dabei musste der Keeper selbst gar nicht wirklich eingreifen – die Offensive der „Clubberer“ lieferte an diesem Nachmittag nämlich eine mehr als harmlose Darbietung ab.

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Alles, was ansonsten auf das Düsseldorfer Tor zurollte, wurde zudem von der Fortuna-Abwehr weggeräumt. Insbesondere der junge Jamil Siebert (21) zeigte im Frankenland sein womöglich bestes Spiel für die Rot-Weißen. Der Abwehr-Bulle gewann überragende 83 Prozent seiner direkten Duelle – der mit Abstand beste Wert in die Düsseldorfer Hintermannschaft.

Im Verbund mit Nebenmann Jordy de Wijs (28) sowie den beiden Außenverteidigern Emmanuel Iyoha (26) und Nicolas Gavory (28) hielt Siebert den Laden nach 90 Minuten schlussendlich dicht. Was Fortuna-Coach Thioune besonders glücklich machte. „Am meisten freut mich, dass wir zu null gespielt haben. Das war womöglich unser ‚perfect game‘“, meinte der Düsseldorf-Trainer nach der Partie zufrieden.

De Wijs erklärte: „Wir wissen um unsere Offensiv-Qualitäten. Heute war es aber vor allem wichtig, kein Gegentor zu bekommen. Das ist uns gelungen.“ Und Shinta Appelkamp (23) meinte: „Wir haben heute nach langer Zeit wieder zu null gespielt. Das stand weit oben bei uns auf der Liste und wurde auch vom Trainer vor dem Spiel ganz klar angesprochen.“

Stichwort Offensive: Nicht nur in Sachen Gegentore gelang Fortuna in Nürnberg Erfreuliches, sondern auch auf der anderen Seite des Spielfelds. So erzielten die Rot-Weißen ihre Saisontreffer 30 bis 34. Damit stellt Düsseldorf nun die beste Offensive der zweiten Liga.

Zeit zum Feiern bleibt allerdings kaum. Denn direkt am Dienstag (5. Dezember, 18 Uhr) wartet die nächste wichtige Aufgabe: Dann wollen Thioune und seine Mannschaft beim 1. FC Magdeburg das Viertelfinal-Ticket im DFB-Pokal buchen.