Wer bleibt in der zweiten Liga oben dran? Diese Frage wird – zumindest vorübergehend – am Samstagnachmittag (2. März 2024, 13 Uhr) geklärt. Dann tritt Fortuna Düsseldorf zum Verfolger-Duell bei Hannover 96 an.

Die Rot-Weißen (36 Punkte, Tabellenplatz sieben) könnten mit einem Auswärts-Dreier an den Hannoveranern (37, Platz fünf) vorbeiziehen. Und vor der Partie gab's aus Niedersachsen schon mal eine amtliche Respekts-Bekundung ins Rheinland.

Fortuna Düsseldorf: Hannover-Coach Stefan Leitl zollt Gegner Respekt

Denn Hannover-Coach Stefan Leitl (46) rechnet mit einem echten Heim-Fight! Und lobte die Fortuna vorab in den höchsten Tönen. „Sie sind für mich ein absolutes Spitzenteam in dieser Liga. Eine Mannschaft, die am oberen Limit dieser zweiten Liga spielt“, so Leitl.

Der 96-Trainer will den Düsseldorfer Fehlstart ins neue Fußball-Jahr auch nicht zu hoch hängen: „Sie haben in den vergangenen Spielen vielleicht nicht die Ergebnisse erzielt, die sie sich erwünscht hatten und die vielleicht auch dem Spielverlauf entsprechend gewesen wären. Und sie hatten auch einige Personal-Sorgen“, erklärte Leitl.

Stimmt! Doch trotz der langen Düsseldorfer Ausfall-Liste – unter anderem stehen Fortuna-Coach Daniel Thioune (49) in Emmanuel Iyoha (26), Marcel Sobottka (29), Jamil Siebert (21), Shinta Appelkamp (23) und Kapitän Andre Hoffmann (30) allein fünf potenzielle Stammspieler nicht zur Verfügung – glaubt Leitl an ein enges und umkämpftes Duell.

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Nach vier Dreiern am Stück hatte es für die Hannoveraner am vergangenen Spieltag (24. Februar) eine überraschende 0:1-Schlappe beim Schlusslicht Osnabrück gesetzt. „Wir haben das Spiel sehr intensiv aufgearbeitet. Jetzt kommt mit Düsseldorf freilich eine ganz andere Kategorie“, betonte Leitl. Die klare Ansage des Trainers an seine 96er: „Wir sind gewarnt. Wir brauchen Spieler, die an ihr Limit gehen. Aber auch dann ist es keine Garantie, dass wir Düsseldorf schlagen. Weil sie einfach eine sehr gute Mannschaft sind.“

Nicht zuletzt die Laufstärke der Gäste nötigte Leitl Respekt ab. 2768 Kilometer haben die Rot-Weißen in dieser Zweitliga-Saison bislang abgerissen. Nur Spitzenreiter St. Pauli lief mehr (2825). Leitl über Fortuna: „Es ist eine Mannschaft, die ein hohes Laufvolumen schafft, Woche für Woche. Da sind sie top. Da müssen wir alles investieren.“

Den Fortunen will Leitl daher mit Leidenschaft, Einsatz und Cleverness den Schneid abkaufen. „Wir müssen in jeder Phase wach sein. Wir brauchen absolute Intensität im Spiel“, forderte der Hannover-Coach von seiner Truppe.

Die Niedersachsen erwarten für das Heimspiel gegen die Fortuna 35.000 Fans, 2500 Anhängerinnen und Anhänger der Düsseldorfer werden am Samstag in Hannover erwartet. „Wir freuen uns sehr, dieses Spiel vor einer großen Kulisse zu haben“, so Leitl. Doch Fortuna will am Ende natürlich der Spielverderber sein.