Franken-Fluch hält anBeim Angstgegner Fürth: Fortuna kassiert nächsten Dämpfer

Fürths Tim Lemperle zieht ab, Fortuna Düsseldorfs Jamil Siebert will den Schuss blocken.

Jamil Siebert und Fortuna Düsseldorf zu Gast im Frankenland: Am Sonntag (12. November 2023) gastierten die Rot-Weißen bei der SpVgg Greuther Fürth um Tim Lemperle.

Fortuna Düsseldorf war in der 2. Bundesliga bei der SpVgg Greuther Fürth zu Gast. Am Ende verabschiedete sich das Team von Cheftrainer Daniel Thioune mit einer Niederlage in die Länderspielpause.

von Anton Kostudis (kos)

Fortunas Franken-Fluch hält an! Auch am Sonntag (12. November 2023) gab's für die Rot-Weißen um Chefcoach Daniel Thioune (49) bei der SpVgg Greuther Fürth nichts zu holen. Am Ende stand eine 0:1-Niederlage.

Damit geht die finstere Fortuna-Serie weiter: Seit mehr als elf Jahren haben die Düsseldorfer nicht mehr im Frankenland gewonnen, es setzte jetzt sogar die achte (!) Pleite am Stück.

Fortuna Düsseldorf: Daniel Thioune baut seine Startelf um

Dabei hatten sich Thioune und seine Truppe mit einem Sieg und 24 Punkten in die Länderspielpause verabschieden wollen. Doch statt mit „einem guten Gefühl“ die Heimreise anzutreten, dürfte auf der Rückfahrt ordentlich Frust bei den Rot-Weißen herrschen.

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Thioune hatte seine Anfangs-Formation aufgrund diverser Ausfälle umbauen müssen. Marcel Sobottka (29) feierte nach zweieinhalb Monaten sein Startelf-Comeback, ersetzte den gelbgesperrten Yannik Engelhardt (22) auf der Sechs. Emmanuel Iyoha (26), den viele in der Spitze erwartet hatten, übernahm diesmal den Rechtsverteidiger-Job. Christos Tzolis (21) stürmte an vorderster Front, linksaußen sollte Flügel-Rakete Dennis Jastrzembski (23) Dampf machen. Hinten links dufte erstmals seit September wieder Nicolas Gavory (28) verteidigen.

Im beschaulichen Fürther Ronhof entwickelte sich vor 10.790 Zuschauerinnen und Zuschauern vom Start weg eine zähe Partie. Auch, weil Fortuna sichtlich darum bemüht war, diesmal nicht durch einen frühen Gegentreffer in Rückstand zu geraten. Nach vorne lief derweil in der Anfangsphase bei beiden Teams nicht viel zusammen. Felix Klaus (31) nach Jastrzembski-Flanke vergab per Kopf nach 29 Minuten noch die beste Fortuna-Möglichkeit.

Kurz darauf ging nochmals ein Raunen durchs Stadion: Fürths Maximilian Dietz (21) und sein Keeper Jonas Urbig (20) waren sich im eigenen Sechzehner nicht einig, die Rückgabe des Abwehrmanns trudelte knapp am Pfosten ins Aus (38.).

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Die Partie nahm nun langsam Fahrt auf – und noch vor der Halbzeit gab's zwei Mega-Chancen auf beiden Seiten: Erst köpfte Jordy de Wijs (28) Fortuna nach einer Ecke fast zum 1:0, den direkten Gegenzug wollte Düsseldorf-Keeper Florian Kastenmeier (26) mit einem mutigen Ausflug unterbinden, verfehlte aber den Ball. Armindo Sieb (20) setzte die Kugel daraufhin aus 50 Metern knapp rechts am verwaisten Gehäuse vorbei (42.). Dann war Pause.

Kurz nach Wiederbeginn jubelten dann die Hausherren: Tim Lemperle (21) wurde links fein freigespielt, seine scharfe Hereingabe drosch Robert Wagner (20) zur Fürther Führung in die Maschen (48.)! 1:0 für die Franken. Zu diesem Zeitpunkt war klar: Wieder würde es kein Zu-null-Spiel für Fortuna geben. In der zehnten Partie in Folge mussten die Rot-Weißen – mal wieder – den Ball aus dem eigenen Netz holen.

Auf dem Rasen waren die Fortunen freilich bemüht, den neuerlichen Rückstand umzubiegen. Isak Johannesson (20) verzog nach Klaus-Hereingabe jedoch aus zentraler Position (56.). Auf der Gegenseite dann fast das 2:0: Aber Gavory blockte den Schuss von Simon Asta (22) stark (60.).

In der Schlussphase blieben die Fürther am Drücker, waren nun das deutlich gefährlichere Team. Sieb hämmerte die Kugel aus spitzem Winkel aber nur ans Außennetz (86.). Am Ende blieb es somit beim knappen, aber verdienten Heimerfolg.

Persönlichen Grund zur Freude gab es immerhin noch für einen Fortunen: U23-Akteur King Manu (19) durfte kurz vor Schluss noch sein Zweitliga-Debüt für Fortuna geben.