„Ich genieße jede Minute!"Privat und beruflich läuft es für Fortuna-Funkel top

F95 Funkel Stadtwald

Fortunas Trainer Friedhelm Funkel im Krefelder Stadtwald

von Otto Krause (krau)

Düsseldorf7Krefeld – In seiner Wahlheimat Krefeld ist Fortunas Trainer Friedhelm Funkel (64) bekannt wie ein bunter Hund. Beim EXPRESS-Interviewtermin im Stadtwald sitzt er auf einer Parkbank, wird permanent von Passanten begrüßt: „Guten Tag, Herr Funkel – herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg!“

Hier können Sie nachlesen, warum Adam Bodzek an den Klassenerhalt glaubt

Die Antwort von Funkel kommt prompt: „Vielen Dank, schönen Tag noch.“ Keine Frage, da ist einer sehr zufrieden mit sich und seiner Welt.

Alles zum Thema Friedhelm Funkel

Seit knapp einem Jahr ist Funkel mit seiner Anja verheiratet, privat läuft alles top: „Wir verstehen uns super. Sie ist eine sehr wertvolle Gesprächspartnerin für mich, bringt viel Verständnis für mein Beruf auf - besser könnte es nicht sein.“ Das gilt auch für seinen Job, der 64-Jährige schaffte schließlich mit Düsseldorf den Aufstieg als Zweitliga-Meister - bei Friedhelm fluppt’s!

Fortunas Trainer mit seiner Situation sehr zufrieden

„Ich genieße jede Minute!“, sagt Funkel deshalb. „Weil ich eigentlich alles schon erlebt und erreicht habe, bin ich nicht mehr so verbissen. Ich weiß, was auf mich zukommt und was ich machen muss.“

Und wenn es doch einmal stressig wird, kann Fortunas Trainer direkt vor seiner Haustür im malerischen Krefelder Stadtwald relaxen. „Das hier ist die Umgebung, wo ich hervorragend abschalten kann, eine wunderschöne Idylle. Wenn man einmal ganz herum läuft, sind das 5,3 Kilometer, eine schöne Laufstrecke. Man kann hier auch sehr schön sitzen. Auf die Terrasse des Stadtwaldhauses passen über 1000 Gäste, manchmal gibt es auch Konzerte."

Friedhelm begeistert von seinen Aufsteigern

Funkel weiter: „Das ist direkt vor meiner Haustür, Ich wohne nur 500 Meter entfernt“, erzählt der gebürtige Neusser. „Ich bin  sehr oft hier, denn auch mein Tennisklub, der CHTC ist gleich um die Ecke.“ Da ist natürlich auch Fortuna ein Thema - und Friedhelm ist von seiner Truppe begeistert: „Die Mannschaft hat eine hervorragende Saison gespielt und dann natürlich auch entsprechend gefeiert – das hatte sie sich auch verdient. Aber da ist dann schnell auch wieder Professionalität eingekehrt. Wir haben wieder vernünftig trainiert und sehr ordentlich gespielt.“

Beim 1. FC Köln wurde zuviel gefeiert

Ein Remis gegen Kiel geholt und sich mit einem 3:2-Coup in Nürnberg die „Felge“ gesichert. Das kennt Friedhelm auch anders, er erinnert sich: „Als ich damals mit Köln aufgestiegen bin, da hatten wir schon am 30.  Spieltag alles klar gemacht. Dann haben wir aber die letzten vier Spiele verloren! Das hat dann den Gesamt-Eindruck getrübt und den Start später in der Bundesliga belastet. Das wollte  ich nicht noch einmal erleben.“ Hat funktioniert.

Töchter und Enkel in der Arena

Und deshalb dürfen seine Töchter, denen er während der Schwangerschaft Stadionbesuche verboten hatte, wieder mitfiebern. Funkel: „Beide Töchter sind mittlerweile Fortuna-Fans und waren mit ihren Kindern auch schon wieder in der Arena. Es ist aber ein bisschen schade, dass ich meine Enkel wegen meines Berufs nicht so oft sehen kann, wie ich das gerne hätte.“ Das wird sich leider so schnell nicht ändern - aber ansonsten fluppt’s bei Friedhelm...

...aber auch bei einer guten Bekannten.

F95 Nauck Funkel

Friedhelm Funkel mit seiner Tennis-Freundin Helga Nauck, die amtierende „Ü55“-Tennis-Weltmeisterin ist.

Überraschung für Friedhelm Funkel beim EXPRESS-Termin - plötzlich kommt seine Tennis-Freundin Helga Nauck auf ihrer Laufrunde vorbei. Beide spielen beim CHTC. Nach der herzlichen Begrüßung sagt Funkel stolz: „Sie ist Tennis-Weltmeisterin! Helga spielt hervorragend.“ Im November 2017 holte Nauck bei der Senioren-Weltmeisterschaft in Miami Beach den Titel in ihrer Altersklasse „Ü55“.

Fehlende Technik mit Laufarbeit ausgleichen

Funkel sieht sich selbst in einer anderen Kategorie: „Ich spiele sehr gerne Tennis. gleiche fehlende Technik mit  Laufarbeit aus  - was mir ganz gut gelingt.“ Nach den anschließenden Bierchen geht es übrigens mit dem Fahrrad zurück nach Hause: „Da riskiere ich nichts, mein Führerschein war schon ein paar Mal in Urlaub...“